Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Takaaki Nakagami (11.): Schwäche bei Ducati entdeckt

Von Johannes Orasche
Taka Nakagami in Losail

Taka Nakagami in Losail

Der Japaner Takaaki Nakagami aus dem LCR Honda Team konnte am Samstag mit dem Einzug in Q2 beim MotoGP-Auftakt in Doha noch ordentlich Schadensbegrenzung betreiben.

LCR-Honda-Ass Takaaki «Taka» Nakagami wird den ersten Grand Prix des Jahres am Sonntagabend in Doha von Startposition 11 in Angriff nehmen. Der Japaner wetzte über die Bestzeit im Q1 in die entscheidende Q2-Session, wo er sich dann in 1:53,721 min Startplatz 11 sicherte.

In Q1 war Taka aber bereits eine Bestzeit von 1:53,5 gefahren. Taka steht dennoch knapp vor Repsol-Neuzugang Pol Espargaró als bester Honda-Fahrer. «Wir haben in der Nacht auf Samstag noch hart gearbeitet – bis Mitternacht. Wir haben versucht, das Bike zu verbessern, und auch meine Leistung anhand der Daten analysiert. Dazu haben wir uns die Daten von Pol und Alex Márquez angeschaut.»

«Leider war es in FP3 unmöglich schneller zu fahren, aber wir haben dort einen weichen Reifen probiert. Für das Q2 haben wir die Strategie geändert. In FP4 haben wir ein gutes Gefühl auf dem Bike gehabt, sind mit einem alten weichen Reifen gefahren, die Zeiten waren mit hohen 1:54ern sehr konstant. Das ist ein gutes Zeichen», betonte der 29-jährige Japaner.

«In Q1 war ich happy mit meiner bisher schnellsten Runde. Ich hatte am Freitag auch Bremsprobleme in FP2. Jetzt haben wir einen guten Weg gefunden. Ich bin zuversichtlich für den Sonntag und denke, dass wir ein gutes Rennen zeigen können. Die Vorderrad-Bremse ist hier sensibel, wenn man die Wellen trifft und über die Kerbs fährt. Die Bremse war dann sehr weich, ich konnte das Bike nicht verzögern. Wir haben viel probiert, haben es aber noch zu 100 Prozent gelöst. Ich mache mir daher etwas Sorgen für den Sonntag, wenn man mit so einem Problem fährt. Wir müssen auch mit Brembo sprechen, um etwas Input zu bekommen.»

Nakagami nannte ein ehrgeiziges Ziel: «Mit der Renn-Pace mit dem gebrauchten Reifen bin ich zufrieden. Ich werde versuchen, den Ducati zu folgen. Vielleicht sind sie im Rennen nicht so stark. Ich weiß, dass sie nicht die gesamte Power verwenden können wegen des Spritverbrauchs.»

Katar-GP, Q2 MotoGP, 27. März:

1. Bagnaia, Ducati, 1:52,772 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:53,038 min, + 0,266 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,088, + 0,316
4. Rossi, Yamaha, 1:53,114, + 0,342
5. Miller, Ducati, 1:53,215, + 0,443
6. Zarco, Ducati, 1:53,286, + 0,514
7. Morbidelli, Yamaha, 1:53,313, + 0,541
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,315, + 0,543
9. Rins, Suzuki, 1:53,490, + 0,718
10. Mir, Suzuki, 1:53,682, + 0,910
11. Nakagami, Honda, 1:53,721, + 0,949
12. Pol Espargaró, Honda, 1:53,930, + 1,158

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:53,733 min
14. Martin, Ducati, 1:53,840
15. Oliveira, KTM, 1:53,915
16. Alex Márquez, Honda, 1:53,958
17. Bradl, Honda, 1:53,995
18. Marini, Ducati, 1:54,122
19. Binder, KTM, 1:54,240
20. Petrucci, KTM, 1:54,443
21. Lecuona, KTM, 1:54,627
22. Savadori, Aprilia, 1:55,183

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