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Alex Rins (Suzuki): Pace stimmt, Konstanz fehlt

Von Maximilian Wendl
Alex Rins stürzte in Jerez mehrfach

Alex Rins stürzte in Jerez mehrfach

Während der Weltmeister und Teamkollege Joan Mir bei Suzuki fleißig Punkte einheimst, leistete sich Alex Rins in Jerez zum zweiten Mal in Serie einen Rennsturz. Bitter: Er hatte die Pace, um vorne mitzumischen.

Beste Freunde werden Alex Rins und der Circuito de Jerez-Angel Nieto wohl nicht mehr. In Andalusien vergab der Suzuki-Fahrer zum wiederholten Male eine gute Ausgangslage, als er zu Beginn des Rennens mit vollem Tank stürzte. Es war der zweite Crash in einem WM-Lauf nacheinander. Schon in Portimao war er auf einem aussichtsreichen zweiten Rang gelegen, ehe er ausschied. Somit fällt Rins mit 23 Punkten auf den neunten WM-Rang zurück.

«Der Sturz war eine Schande. Ich hatte wirklich Pech, denn in dieser Kurve gibt es eine Bodenwelle, die normalerweise kein Problem darstellt. Aber mit vollem Tank fühlte es sich ziemlich schlecht an. Ich löste die Bremse und betätigte sie dann erneut. Ich konnte die Linie aber nicht halten und ging weit. Auf dem schmutzigen Teil verlor ich die Front», schilderte Rins den Unfallhergang.

Projektleiter Shinichi Sahara sagte: «Sein Sturz in Kurve 6 war schade. Er ist wieder aufgestiegen und war schnell. Aber lasst uns aus dem Tag lernen und es beim nächsten Mal wieder versuchen.»

Trotz des Verlusts eines Teils der Aero-Verkleidung zeigte Rins eine gute Pace. Mit Blick auf die Rundenzeiten war er zeitweise sogar schneller als der spätere Sieger Jack Miller. Umso bitterer war der erneute Zwischenfall, findet Rins: «Das Team hat hart gearbeitet und deswegen tut es mir wirklich leid. Ich muss es schaffen, weiter vorne zu starten. Dann kann ich mich direkt in der Spitzengruppe etablieren und muss mich nicht durch das Feld kämpfen.»

Der Technical Manager Ken Kawauchi meint: «Er hatte die Pace, um auf das Podium zu fahren. Wir müssen für die nächsten Rennen daran arbeiten.»

Mit Blick auf die Vergangenheit war Jerez einmal mehr nicht der Kurs, den Rins mit den besten Erinnerungen verlassen hat. 2015 stürzte er in der Moto3-Klasse. 2018 schied er in seinem ersten MotoGP-Rennen auf dieser Strecke aus, nachdem er in Turn 11 im Kies landete und im Vorjahr verletzte er sich nach einem Sturz im zweiten Teil der Qualifikation schwer an der Schulter. Allerdings fuhr er auch schon drei Mal auf das Podium (2014/Moto3, 2016/Moto2 und 2019/MotoGP).

Den Test am Montag beendete Rins frühzeitig. Er flog nach Barcelona, um seine Schulter checken zu lassen. «Ich hatte schon im vierten Freien Training einen Crash und sie tut ein bisschen weh. Aber ich denke, alles ist in Ordnung und ich werde in Le Mans wieder bereit sein.»

Zur Erinnerung: In Frankreich stürzte Rins im Vorjahr ebenfalls. Um im Kampf um die WM noch ein Wörtchen mitreden zu können, sollte er sich stabilisieren und auf dem Motorrad sitzen bleiben..

Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen: 1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha, 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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