Marc Márquez: «Unser Sport kann gefährlich sein»
Kollision mit Brad Binder (33), dann Sturz in Runde 2: Marc Márquez
Marc Márquez hatte sich zwar am Samstag durch die Verfolgung von Maverick Viñales ins Qualifying 2 geschwindelt und sich dadurch bei seinen Rennfahrer-Kollegen wieder einmal unbeliebt gemacht. Doch am Sonntag war für den sechsfachen MotoGP-Weltmeister bereits in der zweiten Runde in Turn 3 Feierabend. Der Repsol-Honda-Star legte sich dort mit Brad Binder an, rutschte aus, wurde beinahe von Franco Morbidelli überfahren und musste dann sein Rennen aufgeben. Fazit: Nur 16 Punkte in drei Rennen, Rückfall auf dem erbarmungswürdigen 18. WM-Rang.
Dabei hatte das Repsol-Honda-Team gehofft, der spanische Superstar könne nach seiner Rückkehr sofort wieder um Podestplätze und schließlich um den Weltmeistertitel kämpfen.
«Leider war das Rennen früher zu Ende als erwartet», seufzte der Honda-Star. «Das ist doppelt schade, denn ich brauche dringend Rennkilometer. Es stimmt, dass ich eine Feindberührung mit Brad Binder hatte. An dieser Stelle sind schon öfters solche Zwischenfälle passiert. Ich glaube, man kann von einem normalen Rennunfall sprechen. Ich habe Brad in diesem Turn 2 gesehen, aber ich habe erwartet, dass er dort schneller fährt, doch beim Richtungswechsel habe ich ihn berührt – ich bin gestürzt. Das war mein Fehler, da gibt es nichts zu beschönigen.»
«Insgesamt ist das Weekend in Mugello für mich bis zum Rennen nicht übel verlaufen. Aber das wird alles überschattet vom Unfall in der Moto3-WM. Wir haben einen jungen, talentierten Fahrer verloren. Wir haben ein Mitglied des GP-Fahrerlagers verloren, das trifft uns Fahrer alle hart. Es war eine unglückliche Kollision. Mein Mitgefühl und meine Anteilnahme geht an seine Familie, das Team uns Jasons Freunde. Es fällt mir schwer, über diese traurigen Ereignisse zu sprechen. Solche Unfälle führen uns immer wieder vor Augen, wie gefährlich unser Sport sein kann.»
MotoGP-Ergebnis Mugello, 30. Mai:
1. Quartararo, Yamaha, 24 Runden in 41:16,344 min
2. Oliveira, KTM, + 2,592 sec
3. Mir, Suzuki, + 3,000
4. Zarco, Ducati, + 3,535
5. Binder, KTM, + 4,903
6. Miller, Ducati, + 6,233
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,030
8. Viñales, Yamaha, + 17,239
9. Petrucci, KTM, + 23,296
10. Rossi, Yamaha, + 25,146
11. Lecuona, KTM, + 25,152
12. Pol Espargaró, Honda, + 26,059
13. Pirro, Ducati, + 26,182
14. Alex Márquez, Honda, + 29,400
15. Savadori, Aprilia, + 32,378
16. Morbidelli, Yamaha, + 37,906
17. Marini, Ducati, + 50,306
Stand Fahrer-WM nach 6 Rennen von 19 Rennen:
1. Quartararo 105 Punkte. 2. Zarco 81. 3. Bagnaia 79. 4. Miller 74. 5. Mir 65. 6. Viñales 64. 7. Aleix Espargaró 44. 8. Binder 35. 9. Morbidelli 33. 10. Oliveira 29. 11. Pol Espargaró 29. 12. Nakagami 28. 13. Rins 23. 14. Petrucci 23. 15. Alex Márquez 20. 16. Bastianini 20. 17. Martin 17. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Bradl 11. 22. Marini 9. 23. Pirro 3. 24. 24. Savadori 3. 25. Rabat 1.
Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 132 Punkte. 2. Ducati 123. 3. Suzuki 69. 4. KTM 58. 5. Honda 47. 6. Aprilia 44.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 169 Punkte. 2. Ducati Lenovo 153. 3. Pramac Racing 102. 4. Suzuki Ecstar 88. 5. Red Bull KTM Factory Racing 64. 6. Repsol Honda 52. 7. Petronas Yamaha SRT 48. 8. LCR-Honda 48. 9. Aprilia Racing Team Gresini 47. 10. Tech3 KTM Factory Racing 36. 11. Esponsorama Racing Ducati 29.