Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pol Espargaró (Sturz): Vergleich zur KTM-Anfangszeit

Von Maximilian Wendl
Pol Espargaró verpasste ein gutes Ergebnis beim Heim-GP

Pol Espargaró verpasste ein gutes Ergebnis beim Heim-GP

Pol Espargaró sieht sich mit Honda weiter in einer Sackgasse. Nach seinem Sturz beim Heimrennen in Montmeló vergleicht er die Situation mit der Anfangszeit bei KTM. Seine Moral befindet sich aber im Sinkflug.

So wollte sich Pol Espargaró seinem Heimpublikum nicht präsentieren. Geboren in Granollers wollte der Spanier vor der eigenen Haustür in Montmeló endlich wieder zweistellig punkten. Gelungen ist ihm das nicht. Der Honda-Fahrer schied aus und läutete mit seinem Sturz das Desaster des Repsol-Honda-Teams ein, denn später crashte auch Teamkollege Marc Márquez.

Seine Hoffnungen, die Trendwende einzuläuten, waren aber schon im Vorfeld eher gering. «Meine Moral ist und war schon vorher niedrig. Ich kenne diese Situation aber, denn schon bei KTM hatten wir am Anfang viele Probleme und nicht das beste Motorrad im Grid. Wir werden weiter arbeiten und müssen große Fortschritte machen, um wieder in die Spur zu kommen.»

Am Montag wird er fleißig testen, um die richtigen Schlüsse für die letzten beiden Rennen vor der Sommerpause am Sachsenring und in Assen zu ziehen. «Wir haben eine lange Liste abzuarbeiten. Ich weiß nicht, was davon funktionieren und uns helfen wird, und was nicht. Es ist eine harte Zeit. Aber ich bin mir sicher, dass wir diese Krise überwinden werden. Die Frage ist nur, wann es so weit sein wird», setzt Espargaró alles auf das Prinzip Hoffnung.

Außerdem nahm er in seiner Presserunde Fabio Quartararo in Schutz, der mit geöffneter Lederkombi rundenlang unterwegs war. «Wir sind Menschen und machen Fehler. Ich weiß, dass er ein Problem mit seinem Anzug hatte und ich weiß auch, dass es schwierig ist, ihn zu schließen während der Fahrt. Aber ich hätte das Rennen auch fortgesetzt, obwohl es vielleicht nicht richtig ist. Aber ich habe bei meinem Sturz auch einen Fehler gemacht und steige auch wieder auf das Motorrad, um diesen Fehler beim nächsten Mal nicht zu wiederholen.»

In der WM-Wertung ist Espargaró in der internen Honda-Wertung auf den zweiten Platz zurückgefallen. Mit 29 Punkten liegt er insgesamt auf dem zwölften Rang, doch darum schert er sich aktuell in keinster Weise. Die Weiterentwicklung des Motorrads und das Ende der Krise stehen im Vordergrund.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Mir, Suzuki, + 5,325
5. Viñales, Yamaha, + 6,281
6. Quartararo, Yamaha, + 7,815*
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*Update: zwei Drei-Sekunden-Strafen

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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