Valentino Rossi sucht das Glück

Joan Mir (Suzuki/2.): «Kaum Raum zur Verbesserung»

Von Tim Althof
Weltmeister Joan Mir: Bei der Beschleunigung aus den Kurven heraus verliert er Zeit

Weltmeister Joan Mir: Bei der Beschleunigung aus den Kurven heraus verliert er Zeit

MotoGP-Weltmeister Joan Mir begann am Freitag beim Steiermark-GP auf dem Red Bull Ring mit Position 2 im freien Training, doch im Regen hat der Suzuki-Pilot große Bedenken, was die Sicherheit in Kurve 3 betrifft.

Mit einem minimalen Rückstand von nur 0,076 Sekunden auf Honda-Pilot Taka Nakagami landete Joan Mir am Freitag in der kombinierten Zeitenliste der beiden freien Trainings der MotoGP-Klasse auf dem zweiten Rang. Nachdem der Suzuki-Pilot am Morgen die Bedingungen nutze, um bereits am Set-up für das Rennen zu arbeiten, legte er auch im Nassen am Nachmittag auf dem Red Bull Ring in Spielberg eine ordentliche Performance an den Tag. Rang 3 brachte einen zufriednen Abschluss des Tages, bevor es am Samstag um die Pole-Position auf der 4,318 km langen Piste in Österreich geht.

«Das Gefühl auf der Strecke war ok, das ist das Wichtigste an diesem Tag. Es ist gut, mit einer guten Basis zu starten, dass macht alles etwas einfacher. Ich war in der Lage, gleich im ersten freien Training bei trockenen Bedingungen für das Rennen zu arbeiten. Im Regen begannen wir etwas weiter hinten, aber ich habe während der Session zulegen können und Runde für Runde wurde ich stärker, am Ende sah es nicht verkehrt aus. Es war ein positiver Tag», berichtete Mir im Interview.

Wo liegen die Stärken und die Schwächen auf dem Red Bull Ring? «In den Bremszonen fühle ich mich sehr stark, außerdem sind wir in den Kurven im dritten und vierten Sektor gut dabei», sagte der MotoGP-Weltmeister, betonte aber anschließend: «Wir müssen an der Beschleunigung arbeiten, denn in diesem Bereich verliere ich etwas und wenn wir uns dort verbessern können, sind wir sehr stark. Ich hoffe, dass wir am Samstag mit dem «ride height device», welches noch immer ein Prototyp ist, einige Tests machen können und dann werden wir sehen, wo wir stehen. Wir müssen es aber erst einmal verstehen.»

Hat die mangelhafte Beschleunigung die Ergebnisse am Sachsenring und in Assen schon beeinträchtigt. «Nein», antwortete der WM-Vierte und fügte an: «Am Sachsenring kommt es kaum auf die Beschleunigung an und in Assen ist es nur eine Kurve, auf die eine längere Gerade folgt, das macht am Ende demnach nicht so viel aus. Ohne die Probleme bei der Beschleunigung wäre der erste Tag in Österreich für uns sehr gut gelaufen. Wir haben allerdings kaum Raum zur Verbesserung, es gibt nur kleine Dinge, die wir noch verbessern können. In der Zukunft könnte uns das «ride height device» dabei helfen, einen Schritt zu machen, aktuell ist es aber noch zu früh.»

Im Vorjahr machte der Red Bull Ring einige Schlagzeilen mit einigen schweren Unfällen, wie bewertet Mir die Strecke im Nassen? «Im Regen ist es gefährlich, sehr gefährlich», stellte der Spanier klar. «Die erste Kurve ist im Nassen sehr rutschig, aber Kurve 3 ist noch viel gefährlicher. Wenn du dort stürzt, nicht alleine, ich denke, das wäre kein Problem, aber in einer Gruppe, dann ist es supergefährlich. Ich weiß nicht, was wir machen können, aber die Auslaufzone ist nicht groß genug und die Sicherheit bei Regen ist nicht gegeben.»

MotoGP, Spielberg, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (6. August):

1. Nakagami, Honda, 1:23,805 min
2. Mir, Suzuki, + 0,076 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,378
4. Rins, Suzuki, + 0,416
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,449
6. Marc Márquez, Honda, + 0,670
7. Viñales, Yamaha, + 0,687
8. Quartararo, Yamaha, + 0,775
9. Zarco, Ducati, + 0,775
10. Miller, Ducati, + 1,022
11. Pedrosa, KTM, + 1,045
12. Bagnaia, Ducati, + 1,110
13. Alex Márquez, Honda, + 1,154
14. Marini, Ducati, + 1,402
15. Oliveira, KTM, +1,433
16. Rossi, Yamaha, + 1,459
17. Martin, Ducati, + 1,511
18. Binder, KTM, + 1,512
19. Petrucci, KTM, + 1,604
20. Lecuona, KTM, + 1,694
21. Bastianini, Ducati, + 1,780
22. Savadori, Aprilia, + 1,988
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,285

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP2 (6. August):

1. Savadori, Aprilia, 1:31,304 min
2. Zarco, Ducati, + 0,154 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,262
4. Bagnaia, Ducati, + 0,878
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,927
6. Rins, Suzuki, + 1,007
7. Alex Márquez, Honda, + 1,141
8. Iker Lecuona, KTM, + 1,239
9. Viñales, Yamaha, + 1,381
10. Marc Márquez, Honda, + 1,537
11. Bastianini, Ducati, + 1,720
12. Marini, Ducati, + 1,848
13. Pol Espargaró, Honda, + 2,111
14. Miller, Ducati, + 2,149
15. Quartararo, Yamaha, + 2,194
16. Binder, KTM, + 2,285
17. Nakagami, Honda, + 2,354
18. Petrucci, KTM, + 2,380
19. Martin, Ducati, + 2,602
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,650
21. Pedrosa, KTM, + 2,650
22. Rossi, Yamaha, + 3,278

Keine Zeit:
Oliveira, KTM

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