Massimo Rivola: Aprilia kann 2023 um WM-Titel kämpfen
Massimo Rivola im Gespräch mit Neuzugang Maverick Vinales
Kaum wurde Maverick Viñales von Aprilia für die Saison 2022 verpflichtet, schon folgt der erste Renneinsatz des Spaniers. Denn ab Aragón wird er Lorenzo Savadori für die restliche Saison im Sattel der RS-GP 21 ersetzen.
Nachdem Aleix Espargaró in Silverstone den ersten Podestplatz für Aprilia in der modernen MotoGP-Ära ergatterte, ist das Selbstvertrauen im italienischen Noale hoch. Aprilia-Renndirektor Massimo teilte den italienischen Kollegen von Sky Sport sogar mit: «Im nächsten Jahr über den WM-Titel zu sprechen ist zwar etwas verfrüht. Wir müssen uns immer noch ans Kämpfen gewöhnen und konstant die bedeutsamen Positionen einfahren. Aber der Titelgewinn 2023 – Wieso nicht?»
Mit Maverick Viñales haben die Italiener ab Aragón zumindest einen Fahrer am Start, der das Potenzial für eine derartige Leistung bereithält. Nach dem zweitägigen Test in Misano schwärmte der 26-Jährige bereits von seinem Arbeitsgerät. Auch Rivola zeigte sich zuversichtlich: «Wenn Maverick schon nach so kurzer Zeit seine Leidenschaft wiedergefunden hat, heißt das, dass diese nicht allzu sehr versteckt war. Er ist ein sehr sensibler Typ, ich verstehe, dass es ihm in erster Linie darum geht, den Spaß wiederzufinden.»
Doch der 49-Jährige dämpfte die Euphorie des Aprilia-Neulings: «Zu Beginn ist alles immer sehr schön. Er hat sich überraschend schnell an das Bike gewöhnt. Sein Ziel ist es, in so kurzer Zeit wie möglich schnell zu werden. Doch wir müssen dabei seine Emotionen und seinen Drang zu zeigen, dass er schnell ist, im Zaum halten. Maverick muss uns nichts beweisen, er muss lediglich viele Kilometer auf dem Motorrad sammeln.»
Das vorzeitige Debüt des Spaniers in Aragón erklärte Rivola ebenfalls: «Seine Lernkurve ist wirklich beeindruckend, weshalb er bereits in Aragón für uns starten darf.»