Joan Mir (Suzuki): «Beten für einen guten Samstag»
Die Strecke von Las Termas gilt als eine sehr technische Rennstrecke und viele verschiedene Herausforderungen warten auf die MotoGP-Stars. Da der Freitag wegen der verzögerten Ankunft der Fracht gestrichen werden musste, werden Trainings und Rennen an zwei Tagen abgehalten. Gerade auf der Piste in Südamerika nicht die angenehmste Lösung, denn sehr viel Schmutz und Staub erwartet die Fahrer in den ersten Sessions. Am Ende muss allerdings jeder mit denselben Problemen umgehen.
«Sehr ärgerlich, dass wir am Freitag keine Action auf der Strecke hatten. Für uns Fahrer ist es relativ langweilig, denn in Termas gibt es nicht viel zu tun. Wir haben den Tag genutzt, um das Motorrad besser zu verstehen und um noch etwas mehr zu analysieren. Der Samstag wird sehr anstrengend mit sehr vielen Trainings, es ist für mich aber kein Problem», berichtete Alex Rins.
Glaubt der Spanier daran, dass er von dem gekürzten Wochenende profitieren kann? «Wenn es nur FP4 und Quali geben würde, könnten wir profitieren, denn wir haben normalerweise sehr wenige Änderungen an einem Wochenende», war der Suzuki-Pilot überzeugt. «Weil wir aber beinahe so viel Training haben wie an einem normalen Wochenende, sollte es durch den geänderten Zeitplan für niemanden Vorteile geben. Ich bin eine Runde um die Strecke gelaufen, dabei habe ich festgestellt, dass die Strecke sehr staubig ist. Ich hoffe, am Freitag haben sie die Piste etwas gereinigt.»
Auch Teamkollege Joan Mir sprach vor dem GP über die ungewöhnlichen Bedingungen.«Wir erleben eine komische Situation, als Fahrer müssen wir fokussiert bleiben und nicht über diese Dinge nachdenken. Wir müssen für einen guten Samstag beten», scherzte der 24-Jährige. «Die ganze Welt spielt zurzeit verrückt, auch zwei Jahre Covid haben uns alle hart getroffen, da kann so etwas schon passieren.»
«Die Strecke kann zu unserem Bike passen, es gab hier auch schon ein Podium von Suzuki. Weil wir aber nur einen Tag haben, um die Strecke zu reinigen, wird die Strecke nicht bei 100 Prozent sein, hier war auch lange nichts mehr auf der Strecke los. Wir müssen also konzentriert in FP1 beginnen und dann den Grip Stück für Stück verbessern. Die Bedingungen sind für alle gleich und wir sollten nicht zu viel Energie mit diesen Gedanken verschwenden», stellte Mir klar.
Der WM-Neunte war bereits vor der Corona-Pandemie mit seiner Suzuki auf der Strecke von Termas unterwegs. Bringen ihm die Erfahrungen von damals noch etwas? «Die Daten seit meinem Debüt in Las Termas 2019 sind schwer mit aktuellen Daten zu vergleichen, denn mein Fahrstil hat sich seitdem stark verändert. Wir gehen davon aus, dass wir deutlich schneller sein können als vor drei Jahren. Ich glaube, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen können.», betonte der Spanier.
«Am Samstag müssen wir sauber arbeiten und den besten Hinterreifen raussuchen, das wird eine wichtige Aufgabe sein und sie wird herausfordernd. Denn mit wenig Grip zu Beginn weißt du nie, ob der Reifen vielleicht Probleme macht, oder ob es vorsätzlich an der Strecke liegt.»
Auch zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit dem Suzuki-Werksteam äußerte sich der MotoGP-Weltmeister von 2020. «Zu einem neuen Vertrag gibt es noch keine Neuigkeiten, ich hoffe aber, dass ich bald etwas zu meiner Zukunft sagen kann.»
Der aktuelle Zeitplan für den Argentinien-GP (MESZ):
Samstag, 2. April
13.15 – 14.05 Uhr: Moto3, FP1
14.20 – 15.10 Uhr: Moto2, FP1
15.25 – 16.15 Uhr: Moto3, FP2
16.30 – 17.20 Uhr: Moto2, FP2
17.35 – 18.35 Uhr: MotoGP, FP1
18.50 – 19.05 Uhr: Moto3, Qualifying 1
19.15 – 19.30 Uhr: Moto3, Qualifying 2
19.45 – 20.00 Uhr: Moto2, Qualifying 1
20.10 – 20.25 Uhr: Moto2, Qualifying 2
20.40 – 20.40 Uhr: MotoGP, FP2
22.05 – 22.20 Uhr: MotoGP, Qualifying 1
22.30 – 22.45 Uhr: MotoGP, Qualifying 2
Sonntag, 3. April
14.20 – 14.40 Uhr: Moto3, Warm-up
14.50 – 15.10 Uhr: Moto2, Warm-up
15.20 – 16.00 Uhr: MotoGP, Warm-up
Rennbeginnzeiten (unverändert)
17.00 Uhr: Moto3, Rennen (21 Runden)
18.20 Uhr: Moto2, Rennen (23 Runden)
20.00 Uhr: MotoGP, Rennen (25 Runden)