Pecco Bagnaia (Ducati): «Nummer 1 immer bewundert»
Nach wochenlangem Hin und Her ist seit wenigen Minuten klar: Francesco «Pecco» Bagnaia wagte sich im Gegensatz zu seinen jüngsten Vorgängern an die Startnummer 1 heran, die damit erstmals seit 2012 wieder in der Königsklasse zu sehen sein wird.
«Ich war lange unentschlossen, bin jetzt aber sehr glücklich mit dieser Entscheidung», betonte der 26-jährige Italiener bei der Ducati-Teamvorstellung am Montag in Madonna di Campiglio.
Seine bisherige MotoGP-Startnummer 63 wurde klein in das Design der roten Nummer 1 eingearbeitet. «Die 63 bleibt – die wird immer bleiben – und ist auch groß auf meinem Helm abgebildet. Ich habe aber darüber nachgedacht, dass man die Startnummer 1 in der MotoGP schon lange nicht mehr gesehen hat. Ich persönlich habe es immer bewundert, wenn jemand mit der Nummer 1 gefahren ist. Das hat mir immer schon gefallen, weil es richtig ist, die Tatsache zu respektieren, dass man Weltmeister ist. Die 1 steht für das, was du bist. Aus meiner Sicht war es also richtig, das wertzuschätzen, was im Vorjahr gelungen ist.»
Zur Erinnerung: In der MotoGP-Ära traten vor Bagnaia nur Casey Stoner (2008 und 2012), Jorge Lorenzo (2011) und Nicky Hayden (2007) mit der Startnummer 1 an. Die Titelverteidigung schlug jeweils fehl.
«Die Nummer 63 wird immer meine Nummer bleiben, auch wenn ich natürlich hoffe, dass es so lange wie möglich dauern wird, ehe die 63 wieder auf dem Motorrad zu sehen sein wird», schmunzelte Bagnaia, der schon im November beim 100-km-Rennen der Champions auf der Rossi-Ranch in Tavullia einen Testlauf mit der Nummer 1 absolviert hatte.
«Die Nummer 1 auf dem Motorrad zu sehen ist wirklich wunderschön», bekräftigte der Titelverteidiger und elffache MotoGP-Sieger, der den Blick bereits auf die bevorstehende Saison richtet. «Mein Ziel ist, alles zu geben, um diese Nummer auch zu behalten. Es wird aber nicht einfach, ich erwarte einen noch härteren Wettbewerb als im Vorjahr, mit vielen Gegnern, die bereit sind, um den Titel zu kämpfen. Ich weiß aber, dass ich auf das beste Motorrad und die beste Mannschaft zählen kann, um zu versuchen, auch 2023 ganz oben zu stehen.»