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Alberto Puig (Honda): «Unterschied zu Ducati klar»

Von Adam Wheeler
Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig sagt, was die Konkurrenz aus Borgo Panigale im Moment besser macht, und spricht über neue Partnerschaften, die Honda dabei helfen sollen, die Lücke zu schließen.

Bei der offiziellen Teamvorstellung mit Marc Márquez und Joan Mir machte Alberto Puig in dieser Woche deutlich: Das Ziel von Repsol Honda müsse sein, beide Fahrer in eine Position zu bringen, in der sie in der Königsklasse siegfähig sind. Gleichzeitig räumte der Teammanager aber auch ein: «Unsere Gegner haben einen großen Schritt nach vorne gemacht.»

Die Referenz war in der Saison 2022 ganz klar die Ducati-Armada mit zwölf Siegen, total 32 Podestplätzen und 16 Pole-Positions – und natürlich dem Gewinn der «Triple Crown», also Fahrer-, Team- und Konstrukteurs-WM.

Auf die Konkurrenz aus Borgo Panigale angesprochen meinte Puig: «Man müsste die Fahrer dazu befragen, weil ich ja nur zuschaue, aber ich glaube, der Unterschied zu den Ducati ist im Moment klar. Sie haben viel Potenzial auf einer schnellen Runde, dort müssen wir uns verbessern. Im Vorjahr haben wir gesehen, dass der Unterschied in den Trainings-Sessions größer war als im Rennen, aber der Unterschied ist noch immer da. Wir müssen uns verbessern und dieses Ziel motiviert uns. Honda arbeitet im Hintergrund, wir auch. Tag für Tag musst du Fortschritte erzielen.»

Um die Lücke zu schließen, veränderte Honda auch die Arbeitsweise unter dem neuen Technical Manager Ken Kawauchi. Puig ergänzte: «Aus der Sicht des Teams haben wir ein bisschen die Dynamik der Arbeitsweise verändert, aber auch aus technischer Sicht sind wir, sagen wir, offen für neue Möglichkeiten mit neuen Partnern, die im Business viel Erfahrung haben, wie Akrapovic und Kalex.»

Zur Erinnerung: Der slowenische Auspuffhersteller Akrapovic arbeitet seit dieser Saison mit dem Honda-Werksteam zusammen. Die erste Kalex-Schwinge an der RC213V wurde schon im September des Vorjahres beim Misano-Test gesichtet.

«Es ist wie eine Zusammenarbeit, die Teams in der Formel 1 und nun auch viele Teams in der MotoGP pflegen», erklärte Puig.

Gleichzeitig legte der Repsol-Honda-Teammanager Wert darauf zu betonen: «Natürlich behält Honda immer ein eigenes System, die eigene DNA, wir sind aber offen zuzuhören und neue Konzepte auszuprobieren, um das Motorrad zu verbessern.»

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