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Marc Márquez (Honda): «Zwischen P5 und P10»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez erwartet zum Saisonstart keinen Podestplatz

Marc Márquez erwartet zum Saisonstart keinen Podestplatz

Marc Márquez betonte nach dem Portimão-Test zwar, dass er mit einer positiven Einstellung an die neue MotoGP-Saison herangehen müsse. Gleichzeitig machte er aber auch deutlich: Honda muss arbeiten.

Den letzten Wintertest vor dem WM-Auftakt beendete Marc Márquez auf Rang 14, im Honda-Paket zwischen seinem neuen Teamkollegen Joan Mir und LCR-Neuzugang Alex Rins auf den Plätzen 13 und 15. Auf die Bestzeit von Titelverteidiger Pecco Bagnaia (Ducati) büßte das Trio rund acht Zehntelsekunden ein.

«Ich bin nur einmal eine ‚time attack‘ gefahren. Es war schon im Zeitenjagd-Modus, aber für eine echte Zeitenjagd holst du normalerweise zwei frische Reifen. Ich hatte ein Problem am Motorrad, bin wieder an die Box gekommen und dann mit denselben Reifen wieder auf die Strecke gegangen», erklärte der Repsol-Honda-Star dazu. «Auch so war meine Rundenzeit nicht schlecht. In den Sektoren 1, 2 und 3 war ich sehr schnell, im vierten Sektor aber habe ich alles verloren. Daran muss ich für den Grand Prix arbeiten.»

«Natürlich habe ich am Sonntag beim Long-Run gepusht. Es stimmt aber auch, dass man sich mit einer ‚time attack‘ mit frischen Reifen vielleicht ein bisschen verbessern könnte», meinte der achtfache Weltmeister mit Blick auf seine 1:38,778 min. «Mein Hauptziel war aber der Long-Run mit zwölf Runden am Stück, um auch meine körperliche Verfassung zu verstehen. Das ist auch ein Teil des Trainings. Ich bin einen guten Rhythmus gefahren.»

Marc Márquez betonte in den vergangenen Wochen immer wieder, es sei der Moment gekommen, um Geduld zu haben und zu arbeiten. Bewerten wollte er die Situation erst nach dem letzten Testtag. Wie fällt sein Fazit nun aus? «Ja, leider haben einige Dinge, von denen Honda erwartet hat, dass sie auf der Strecke funktionieren würden, nicht wie erhofft funktioniert», räumte der 30-jährige Spanier ein.

«Wir sind in Portimão am Sonntag mit demselben Motorrad gefahren, mit dem wir auch den Sepang-Test beendet hatten. Das Set-up haben wir aber verändert. Mein Team hatte da einen guten Plan, wir haben ein paar Schritte gemacht und ich habe mich immer besser gefühlt. Ich konnte ein bisschen am Rhythmus arbeiten, das ist sonst natürlich schwieriger, wenn du bei jedem Run verschiedene Dinge ausprobierst», schob Marc nach.

Mit welchen Erwartungen blickt der 59-fache MotoGP-Sieger auf den WM-Auftakt vom 24. bis 26. März? «Für Portimão können wir nicht an das Podium oder den Sieg denken, wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir haben. Wir müssen das Beste herausholen und dann werden wir sehen, auch abhängig von den Bedingungen. Wäre das Rennen morgen, bei diesen Streckenverhältnissen, könnten wir um einen Platz zwischen P5 und P10 kämpfen.»

Ist das Potenzial denn groß genug, zumindest im Laufe der Saison stärker und konkurrenzfähiger zu werden? «Wir werden es sehen», erwiderte Márquez. «Natürlich müssen wir daran glauben. Im Moment hat jeder null Punkte in der WM-Tabelle. Nach fünf, sechs Rennen wird man dann sehr schnell verstehen, wo man steht. Es stimmt aber, dass wir einen Schritt machen müssen. Wir müssen uns weiter verbessern.»

«Die Saison kannst du aber nicht mit negativer Mentalität angehen», bekräftigte der sechsfache MotoGP-Weltmeister. «Du musst positiv an die Saison herangehen und versuchen, das Beste herauszuholen. Wenn du um die Top-5 kämpfen kannst, musst du um die Top-5 kämpfen. Und wenn du um die Top-10 kämpfen musst, musst du versuchen, um die Top-10 zu kämpfen. Das wird der Schlüssel für die Saison sein. Wenn du schon negativ an die Saison herangehst, wird es eine sehr lange Saison mit 21 Grand Prix und 42 Rennen.»

Portimão-Test, kombinierte Zeiten (11./12.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,968 min
2. Zarco, Ducati, + 0,296 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,334
4. Marini, Ducati, + 0,342
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,383
6. Bastianini, Ducati, + 0,405
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,434
8. Martin, Ducati, + 0,466
9. Brad Binder, KTM, + 0,512
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,601
11. Oliveira, Aprilia, + 0,616
12. Viñales, Aprilia, + 0,710
13. Mir, Honda, + 0,794
14. Marc Márquez, Honda, + 0,810
15. Rins, Honda, + 0,814
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,886
17. Miller, KTM, + 0,941
18. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,006
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,098
20. Nakagami, Honda, + 1,341
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,673
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,699
23. Pirro, Ducati, + 2,131
24. Bradl, Honda, + 2,194

Ergebnisse Portimão-Test, Sonntag (12.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,968 min
2. Zarco, Ducati, + 0,296 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,334
4. Marini, Ducati, + 0,342
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,383
6. Bastianini, Ducati, + 0,405
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,434
8. Martin, Ducati, + 0,466
9. Brad Binder, KTM, + 0,512
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,601
11. Oliveira, Aprilia, + 0,616
12. Viñales, Aprilia, + 0,710
13. Mir, Honda, + 0,794
14. Marc Márquez, Honda, + 0,810
15. Rins, Honda, + 0,814
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,886
17. Miller, KTM, + 0,941
18. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,006
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,098
20. Nakagami, Honda, + 1,341
21. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,699
22. Pirro, Ducati, + 2,131

Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000

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