Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Als Marc Márquez Valentino Rossi um ein Foto bat

Von Günther Wiesinger
Dass Valentino Rossi und Marc Márquez besonders nach der WM-Entscheidung 2015 kein gutes Verhältnis mehr pflegen, ist bekannt. Das war einmal anders: Rückblick auf das erste Treffen der beiden beim Catalunya-GP 2008.

Im Jahr 2008 kam ein 15-jährige Marc Márquez zum Catalunya-GP, er stand damals bei KTM in Diensten für die 125-ccm-Weltmeisterschaft. Damals wollte er unbedingt ein Foto mit seinem Idol Valentino Rossi haben, zu diesem Zeitpunkt siebenfacher Weltmeister. Der spanische Fotograf Jaime Olivares machte es.

Als die beiden Fahrer dann fünf Jahre später gegeneinander in der MotoGP-Klasse antraten, erinnerte sich Rossi noch an diese Gelegenheit: «Das Eindrucksvolle an dieser Geschichte ist Marc. Überlegt euch mal, was er seither alles erreicht hat... Ich bin im Grossen und Ganzen derselbe wie damals... Aber auf diesem Foto wird deutlich, dass ich inzwischen ziemlich alt bin. Marc war damals ein Kind. Damals hat niemand damit gerechnet, dass er so schnell in die MotoGP-Klasse kommt.»

Márquez selbst beschrieb dieses erste Treffen von 2008 mit dem italienischen Superstar so: «Ich bin in die Yamaha-Hospitality marschiert, mit Jaime, dann haben wir gewartet. Als Valentino eintraf, ich weiß es noch genau, haben wir das Bild gemacht. Er sagte zu mir: ‹Mach so weiter, hab' Freude am Rennfahren.› Ich war schüchtern und hatte viel Respekt vor Valentino. Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass ich fünf und sechs Jahre später mit ihm bei den MotoGP-Pressekonferenzen sitzen würde.»

Wie war der Kontakt zustande gekommen? Márquez: «Ich hatte damals mit Scalextrix einen Sponsor, der Modellautos baut. Sie hatten ein Rennfahrzeug nachgebaut, mit dem Valentino gefahren war. Ich habe es ihm übergeben. Das war grossartig.»

Mit acht Weltmeistertiteln (125 ccm, Moto2 und 6x MotoGP) fehlt Marc Márquez noch ein Titelgewinn, um mit seinem einstigen Idol gleichzuziehen.

Rossi gewann die 125er-WM 1997 und die 250er-WM 1999 auf der Werks-Aprilia. Nachher triumphierte er in der 500er-WM 2001 auf der V4-Honda. Danach gewann der Italiener für Honda die neue MotoGP-Viertakt-WM 2002 und 2003 mit der 990-ccm-Fünfzylinder-RC211V, ehe er mit der M1-Yamaha 2004, 2005, 2008 und 2009 erfolgreich war.

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