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«Uccio» Salucci: «Für 2025 werden wir uns umschauen»

Von Nora Lantschner
Im Interview mit SPEEDWEEK.com verrät Uccio Salucci, Teamdirektor von Mooney VR46 Racing, wann die Zukunft von Bezzecchi und Marini geklärt sein wird und unter welcher Bedingung er einen Fahrer gerne abgibt.

Nach acht Grand Prix halten sich mit Marco Bezzecchi und Luca Marini beide Mooney-VR46-Fahrer in den Top-6 der MotoGP-Tabelle. Es ist also wenig überraschend, dass die Rossi-Truppe um Teamdirektor Alessio «Uccio» Salucci («Wir liegen sogar über meinen Erwartungen») auch 2024 in der aktuellen Konstellation weitermachen möchte. Dennoch gilt es einige Details endgültig zu klären.

Uccio, gibt es eine Deadline, bis wann das Fahreraufgebot von Mooney VR46 für die Saison 2024 bestätigt sein soll?

Es gibt keine wirkliche Deadline. Im Fall von Bezzecchi haben wir eine Option, die innerhalb Misano einzulösen ist. Ich glaube aber, dass wir – wenn alles passt, er bei uns bleiben will und es keine Überraschungen gibt – die vielleicht auch schon früher einlösen werden.

Und im Fall von Luca würde ich den Vertrag gerne verlängern. Aus meiner Sicht werden wir das in Kürze machen, aber ich muss dafür mit der VR46 Riders Academy sprechen, also mit seinem Management, und mit ihm. Wir haben uns auch schon ein paar Mal unterhalten und es geht in die Richtung, dass wir zusammen weitermachen wollen – mit beiden Fahrern. Dann werden wir sehen, was passieren wird.

Besonders Bezzecchi ist als WM-Dritter zu einem interessanten Kandidaten auf dem Transfermarkt geworden. Bereitet dir der Gedanke Sorgen, «Bez» an ein anderes Team verlieren zu können?

Ich habe immer gesagt, dass es unser Ziel ist, dass unsere Fahrer einmal in ein Werksteam befördert werden. Denn das würde bedeuten, dass wir gut gearbeitet haben. Wenn ich ihn also an ein Factory Team verlieren sollte, würde ich mich einfach für ihn freuen, ganz ehrlich.

Euer Verhältnis geht ja über das gewöhnliche Verhältnis zwischen Fahrer und Teamchef hinaus.

Ja, es ist auch eine Freundschaft, ein bisschen so, als wäre man ein älterer Bruder. Wir arbeiten mit Bezzecchi, seit er 15 Jahre alt ist, also seit fast zehn Jahren.

Als Teamdirektor führst du auch die Gespräche mit Ducati, um die Motorrad-Spezifikation für die Saison 2024 zu definieren? 2022 stand Marini bereits eine aktuelle Desmosedici zur Verfügung, in dieser Saison dagegen sitzen beide Mooney-VR46-Fahrer auf letztjährigen GP22-Maschinen. Nun verdient Bez auch aus Sicht von Gigi Dall'Igna eine Werksmaschine.

Ja, wir möchten den technischen Support für beide Fahrer, sie sind aber mehr an Bezzecchi interessiert – daher wäre die Idee, für Marco etwas mehr Werksunterstützung zu bekommen. Dann gilt es auch für Marini zu entscheiden, diese Entscheidungen liegen aber mehr bei Ducati als bei uns.

Apropos Ducati: Immer wieder kamen Gerüchte auf, dass Mooney VR46 auch durch Valentinos Nähe zu Yamaha in Zukunft mit dem japanischen Hersteller zusammenarbeiten könnte. Ein Blick auf die aktuellen MotoGP-Kräfteverhältnisse macht aber deutlich, dass zumindest für die nähere Zukunft die Ducati Desmosedici GP das richtige Motorrad ist?

Für 2024 mit Sicherheit, wir haben ja einen Vertrag mit Ducati bis Ende 2024, wie ich immer wieder betont habe – auch als es keiner glauben wollte. Dann werden wir uns für 2025 natürlich umschauen und das Motorrad wählen, das am besten zu unserem Projekt passt.

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