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Pit Beirer (KTM): «Brad Binder glaubt an den Traum»

Von Günther Wiesinger
Für KTM beginnt im März die achte MotoGP-Saison, seit 2020 wird offen vom Titelgewinn geredet. «Unser Ziel bleibt die WM-Krone. Der richtige Fahrer wird der Schlüssel zum Erfolg sein», weiß Rennchef Pit Beirer.

«Wir sind jetzt in einer Situation, in der unser MotoGP-Motorrad schon sehr nahe an der Spitze ist und somit im Hinblick auf 2025 auch für einige Topfahrer eine gute Option sein wird», ist sich Pit Beirer bewusst, der Motorsport-Direktor von KTM, GASGAS und Husqvarna. «Deshalb müssen wir jetzt strategisch die richtigen Schritte setzen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 werden wir festlegen, ob wir uns einen Teampartner und zwei zusätzliche Slots für 2025 und die Jahre danach suchen werden. Wir sind 2017 in die MotoGP eingestiegen, wir sind von Jahr zu Jahr besser geworden, wir haben die Strukturen von Jahr zu Jahr verbessert, jetzt fahren wir aufs Podium. Aber natürlich ist unser Ziel weiterhin, um die MotoGP-Krone zu kämpfen. Dabei wird dann der Schlüssel zum Erfolg auch der richtige Fahrer sein.»

«Brad Binder bringt ja momentan alles mit, was ein Siegfahrer braucht», hält Pit Beirer fest. «Wir haben neben ihm in den eigenen Reihen jetzt einige weitere Speerspitzen, die sich anbieten. Wir müssen auch abwarten, wie sich Pedro Acosta als Rookie in der MotoGP entwickelt.»

Aber die Manager der Pierer Mobility AG wissen, dass in der «premier class» neben dem konkurrenzfähigen Motorrad auch ein absoluter Ausnahmekönner nötig sein wird, um gegen diese knallharte Konkurrenz Weltmeister werden zu können.

«Wir sind jetzt offen und werden deshalb mit allen Teams reden, deren Verträge mit der Motorradfirma nach 2024 auslaufen. Wir werden uns mit allen Fahrern unterhalten, bei denen die Verträge nach 2024 auslaufen. Wir werden aber darauf achten und nur mit Fahren reden, die wirklich Lust auf uns haben. Irgendjemand mit viel Geld zu uns zu lotsen, bringt nichts, weil so ein Fahrer bei kleinsten Problem den Glauben an das Projekt verliert.»

Die Erfahrung hat Red Bull KTM 2019 bei Johann Zarco gemacht, der 1,9 Millionen Euro im Jahr kassierte und keine Gelegenheit ausließ, um über das Material zu lästern, mit dem Teamkollege Pol Espargaró Bestzeiten und Podestpätze erreichte und 2020 den dritten WM-Rang nur um vier Punkte veropasste.

Die Platzierungen von KTM in der MotoGP-Marken WM

2017: Rang 5
2018: Rang 5
2019: Rang 5
2020: Rang 4
2021: Rang 5
2022: Rang 4
2023: Rang 2

Brad Binder, im Vorjahr WM-Sechster, 2023 WM-Vierter, aber seit August 2021 ohne GP-Sieg, hat nach der Verletzung von Pol Espargaró und den teilweise nicht überzeugenden Leistungen von Augusto Fernández in der Saison 2023 für KTM sehr oft die Kastanien aus dem Feuer geholt.

«Ja, umso dankbarer sind wir immer wieder für Brad Binder, der schon mehrfach auslaufende Verträge bei uns verlängert hat und nächstes Jahr bei KTM sein Zehn-Jahr-Jubiläum feiert. Wir sind ihm dankbar, weil er an den Traum glaubt, dass wir gemeinsam an die Spitze fahren», versichert Pit Beirer im Interview mit SPEEDWEEK.com.

Ergebnisse MotoGP-Rennen Valencia (26.11.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 27 Runden in 40:48,525 min
2. Johann Zarco (F), Ducati, +0,360
3. Brad Binder (ZA), KTM, +2,347
4. Fabio Di Giannantonio* (I), Ducati, +3,176 sec
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +4,363
6. Alex Márquez (E), Ducati, +4,708
7. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +4,736
8. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +8,014
9. Luca Marini (I), Ducati, +9,486
10. Maverick Viñales (E), Aprilia, +10,556
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,001
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +21,695
13. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +43,297
14. Pol Espargaró (E), KTM
– Alex Rins (E), Honda, 19 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 18 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Augusto Fernández (E), KTM, 9 Runden zurück
– Marc Márquez (E), Honda, 5 Runden zurück
– Jorge Martin (E), Ducati, 5 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, erste Runde nicht beendet

*= 3-Sekunden-Strafe (Reifendruck-Vergehen)

Ergebnisse MotoGP-Sprint Valencia (25.11.):

1. Martin, Ducati, 13 Runden in 19:38,827 min
2. Binder, KTM, +0,190 sec
3. Marc Márquez, Honda, +2,122
4. Viñales, Aprilia, +3,106
5. Bagnaia, Ducati, +4,253
6. Di Giannantonio, Ducati, +4,400
7. Bezzecchi, Ducati, +4,502
8. Alex Márquez, Ducati, +5,578
9. Zarco, Ducati, +5,910
10. Augusto Fernández, KTM, +6,095
11. Raúl Fernández, Aprilia, +7,674
12. Miller, KTM, +8,098
13. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,513
14. Pol Espargaró, KTM, +12,453
15. Bastianini, Ducati, +12,599
16. Nakagami, Honda, +13,787
17. Marini*, Ducati, +13,887
18. Morbidelli*, Yamaha, +14,943
19. Rins, Honda, +20,378
20. Savadori, Aprilia, +25,017
– Quartararo, Yamaha, 9 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe (Reifendruck-Vergehen)

MotoGP-WM-Endstand nach 39 Rennen:

1. Bagnaia, 467 Punkte. 2. Martin 428. 3. Bezzecchi 329. 4. Binder 293. 5. Zarco 225. 6. Aleix Espargaró 206. 7. Viñales 204. 8. Marini 201. 9. Alex Márquez 177. 10. Quartararo 172. 11. Miller 163. 12. Di Giannantonio 151. 13. Morbidelli 102. 14. Marc Márquez 96. 15. Bastianini 84. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 71. 18. Nakagami 56. 19. Rins 54. 20. Raúl Fernández 51. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 26. 23. Pol Espargaró 15. 24. Savadori 12. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 700 Punkte. 2. KTM 373. 3. Aprilia 326. 4. Yamaha 196. 5. Honda 185.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 653 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 561. 3. Mooney VR46 Racing 530. 4. Red Bull KTM Factory Racing 456 5. Aprilia Racing 410. 6. Gresini Racing 328. 7. Monster Energy Yamaha 274. 8. CryptoDATA RNF 134. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 116. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 95.

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