MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

KTM: Optimismus vor Test-Beginn

Von Rob La Salle
Brad Binder und Jack Miller steigen morgen zum ersten Mal auf die KTM RC16 für die Saison 2024. Auch dank geänderter Team-Struktur fühlt man sich bestens gerüstet und glaubt, von höherem Niveau zu starten.

Die beiden Red Bull KTM Factory Racing Piloten hatten völlig unterschiedliche Saisonvorbereitungen. Brad Binder verbrachte den Winter entspannt im (sommerlichen) Südafrika und scherzte: «Ich bin mindestens seit Weihnachten bereit, wieder aufs Bike zu steigen!» Kollege Jack Miller hingegen brach sich beim Motocross-Training kurz vor Weihnachten auf feuchter Strecke das Kahnbein: «Das sollte mich aber nicht mehr großartig beeinträchtigen. Es ist alles gut verheilt, und die Trainer im Athlete Performance Center in Thalgau bei Salzburg haben mir ein gutes Trainingsprogramm geschrieben. Ansonsten war kurz in Europa, mit der Familie für zehn Tage in Neuseeland und habe die Sonne in Australien genossen, wie man an meiner Farbe sieht. Ich bin fit, körperlich geht es mir gut. Jetzt freue ich mich, dass es wieder los geht.» Scherzhafter Nachsatz des Jung-Vaters: «Es fühlt sich an, als wäre ich auf Urlaub hier!»

Die ersten Zeiten der RC16 von Dani Pedrosa, Pol Espargaró und Pedro Acosta sind für die beiden Fahrer jedenfalls ermutigend – gerade im Vergleich zu den letzten Jahren. Brad Binder: «Um ehrlich zu sein war Sepang in der Vergangenheit immer furchtbar für uns. Okay, letztes Jahr war es ein bisschen besser, aber trotzdem: Unsere Verbesserungen kamen bislang immer erst nachher. Gleich beim Shakedown an allen drei Tagen Bestzeit aufzustellen ist ganz sicher ein positives Zeichen.»

Einen 1:1-Vergleich mit den Rundenzeiten aus dem Vorjahr hält Jack nicht für zulässig, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: «Ein Teil der Strecke wurde neu asphaltiert.» Miller wäre nicht überrascht, wenn die Zeiten im Lauf der kommenden Tage um bis zu zwei Sekunden sinken würde, wenn mehr Gummi auf die Strecke kommt.

Viel verspricht man sich von der Vergrößerung des Test-Teams, das nun mit Dani Pedrosa, Pol Espargaró und Jonas Folger gleich drei Hochkaräter umfasst. Die Testfahrer haben die lange Liste neuer Teile, die aus Österreich nach Malaysia geliefert wurden, an den ersten drei Tagen bereits deutlich reduziert. Nun geht es für Brad und Jack darum, die endgültigen Komponenten rauszufinden. Miller: «Es hilft enorm, zwei tolle Testfahrer hier zu haben. Je mehr desto besser! Dani ist eine bekannte Größe, und Pol macht einen verdammt guten Job. Die beiden helfen uns enorm. Dass die Entwicklung des Bikes in die richtige Richtung geht, haben wir schon gegen Ende der letzten Saison gesehen. Unser Vorteil: Viele Dinge sind bereits aussortiert. Dadurch starten wir morgen bereits von einem höheren Niveau.»

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