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Quartararo (3.): «Zum Glück ist Motor besser»

Von Gino Bosisio
Yamaha-MotoGP-Star Fabio Quartararo konnte am ersten Tag in Sepang einen guten Eindruck hinterlassen, erzählte aber auch abenteuerliche Geschichten über die Vergleiche der Arbeitsweisen im Werksteam früher und heute.

Fabio Quartararo etablierte sich am Dienstag nach dem ersten Testtag in Sepang auf Rang 3 der Zeitentabelle. Auch Alex Rins fand sich in einer ordentlichen Position. Quartararo, der auch auf gute Topspeed-Werte kam, büßte auf seiner besten Runde nur knapp drei Zehntel auf Jorge Martín (Ducati) ein.

«Ich bin happy! Der Motor ist besser als 2023 – zum Glück! Aber wir nutzen noch nicht das ganze Potenzial des Motorrads. Ich denke, der Charakter ist noch viel zu aggressiv, wir können so noch nicht die ganze Power abrufen. Aber wir haben heute gearbeitet, um unseren Motor so gut wie möglich zu nutzen.»

«Es ist ein großer Unterschied, ob man in den Top-10 ist oder in jedem Rennen um die Top-5 fahren kann. Wir haben jetzt viel mehr Möglichkeiten, aber wir haben aber noch kein Sieger-Motorrad. Die Arbeit im Team ist jetzt Dank Max (Massimo Bartolini, Anm.) und Marco (Nicotra) im Vergleich zur Vergangenheit wie schwarz und weiß. Das ist großartig für Yamaha. Wir waren bezüglich Elektronik Jahre weg und es ist auch etwas, was wir immer noch verbessern müssen.»

«Es war typisch von Yamaha, dass das Bike null Grip hatte, wenn die Verhältnisse mies sind – Alex Rins hat das auch festgestellt. Immer wenn die Piste wenig Grip hatte, waren wir wirklich weit hinten.»

Zum Klima im Team sagte er: «Ich liebe die Art der Arbeit mit den Jungs. Wir haben im Shakedown einiges versucht, aber da hatten wir technische Probleme. Gemeinsam mit Max haben wir dann gesagt, wir geben nicht auf, wollen eine Lösung – und es hat funktioniert. In der Vergangenheit sagten die japanischen Ingenieure, es ist zu riskant, wir lassen es lieber.»

Und Fabio verrät dann auch: «Wir haben nicht die großen Schritte gemacht, haben aber Informationen gesammelt. Wir müssen viele Setups checken und dann die richtige Option für eine Runde finden. Wir haben jetzt Dinge versucht, die wir in der Vergangenheit nie probiert haben und es war am Ende gar nicht mal so schlecht. Eines unserer Ziele ist es, das Motorrad sanfter zu machen. Im Moment ist es bei weitem zu aggressiv.»

«Solange wir das Bike nicht aufgerichtet haben, wackelt es unglaublich. Hier müssen wir das Bike einfacher zu fahren machen.» Und wie geht es ihm körperlich? «Ich bin ok, aber über 20 Runden wir es schwierig. Manchmal – mit dem gleichen Setup – greift die Elektronik plötzlich stärker ein als in den Runden davor. Das verstehe ich noch nicht. Daran müssen wir in den kommenden Tagen arbeiten.»

MotoGP-Test Sepang, Dienstag (6. Februar):

1. Martin, Ducati, 1:57,951 min
2. Acosta, KTM, + 0,269 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,277
4. Di Giannantonio, Ducati, + 0,374
5. Bastianini, Ducati, + 0,406
6. Viñales, Aprilia, + 0,519
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,591
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,654
9. Marc Márquez, Ducati, + 0,670
10. Zarco, Honda, + 0,719
11. Rins, Yamaha, + 0,765
12. Binder, KTM, + 0,773
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,787
14. Mir, Honda, + 0,790
15. Oliveira, Aprilia, + 0,799
16. Bagnaia, Ducati, + 0,862
17. Marini, Honda, + 1,018
18. Miller, KTM, + 1,097
19. Crutchlow, Yamaha, + 1,186
20. Nakagami, Honda, + 1,261
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,592
22. Raúl Fernández, Aprilia, + 2,169
23. Pirro, Ducati, + 2,451

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