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Pol Espargaro hofft auf weiteren Wildcard-Einsatz

Von Bernhard M. Höhne
Pol Espargaro hofft auf weitere Wildcard-Einsätze

Pol Espargaro hofft auf weitere Wildcard-Einsätze

Bei seinem ersten Wildcard-Einsatz als KTM-Testfahrer erlebte Pol Espargaro in Mugello ein mittelmäßiges Wochenende. Die Voraussetzungen für die MotoGP-Rennen in der Toskana waren nicht ideal.

Mehr als durchwachsen: So lässt sich das Rennwochenende von Pol Espargaro in Mugello zusammenfassen. In seinem ersten Renneinsatz als Wildcard-Fahrer konnte der KTM-Testpilot sein Motorrad in der Startaufstellung nur auf Rang 21 platzieren, im Sprint aber immerhin auf Platz 14 vorfahren. Im Grand Prix hingegen war der Vorwärtsdrang auf Position 17 beendet.

Für Espargaro selbst kein Grund zum Verdruss, wie er zu Protokoll gab: «Wir haben nicht viel erwartet, denn wir wollten vor allem Daten zur Reifenabnutzung sammeln. Dennoch war unsere Pace insgesamt ordentlich.»

Er war den Großteil des Grand Prix direkt hinter Red-Bull-Teamkollege Jack Miller platziert und mit diesem fast im Formationsflug unterwegs: «Wenn Jack überholen konnte, konnte ich auch überholen. Das hat Spaß gemacht.»

Die Entwicklungsarbeit stand jedoch im Vordergrund, denn es sei vor allem darum gegangen, Basisarbeit zu leisten. Im Zuge dessen stehe jede Menge Arbeit bevor, denn die Weiterentwicklung gestalte sich derzeit schwierig: «Wir haben im Moment nicht gerade unser Traummotorrad und es ist schwierig, alle Baustellen am Motorrad abzuschließen. Um sich einem Problem zu nähern, müssen wir andere Probleme derzeit hintenanstellen. Insgesamt machen wir zwar ordentliche Schritte vorwärts, aber es bleibt einiges zu tun. Wir sind noch weit weg von den Vorbereitungen für nächstes Jahr.»

Angesprochen auf das Wochenende in Mugello, und die Auswirkungen auf die nähere Zukunft, konstatierte er: «Es war schon ziemlich verzwickt. Wenn wir hier noch mal antreten sollten, dann werde ich vorher um mehr Testzeit bitten, denn diese Strecke ist sehr schwierig. Ich hoffe, dieses Jahr mindestens noch ein weiteres Mal mit einer Wildcard antreten zu können. Allerdings lieber auf einer Strecke, auf der wir uns besser vorbereiten können, damit wir auch mehr von unserem Potenzial zeigen können.»

Die Umstellung auf die körperlichen Strapazen eines Grand Prix, beschrieb er als schwierig: «Während des Sprints war es wegen der Anspannung schwierig, aber im Grand Prix hatte ich vor allem Probleme mit Arm-pump. Brad Binder hat mir bestätigt, dass Mugello dafür prädestiniert ist. Aber ich habe es geschafft, letztes Jahr wäre das noch nicht möglich gewesen.»

Körperliche Nachwirkungen infolge seines Sturzes letztes Jahr in Portimao verspürte er indes keine: «Das ist kein Thema. An ein paar Bewegungen musst du dich erst gewöhnen, wenn du wieder Motorradrennen fährst. Zuletzt bin ich schließlich auch nicht viel gefahren. Im nächsten Monat werde ich aber wieder regelmäßiger dazu kommen, um mich für den nächsten Wildcard-Einsatz vorzubereiten.»

Welches Rennen in Frage käme, kam noch nicht zur Sprache. Bereits im Vorfeld des Mugello-Wochenendes hatte Espargaro weitere Wildcard-Einsätze nicht ausgeschlossen.

Ergebnisse MotoGP-Rennen Mugello (2. Juni):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 23 Runden in 40:51,385 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,799 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +0,924
4. Marc Marquez (E), Ducati, +2,064
5. Pedro Acosta (E), KTM, +7,051
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,890
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +10,076
8. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,683
9. Alex Marquez (E), Ducati, +13,535
10. Brad Binder (ZA), KTM, +15,901
11. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,182
12. Raul Fernandez (E), Aprilia, +20,307
13. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 20,346
14. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +23,292
15. Alex Rins (E), Yamaha, +23,613
16. Jack Miller (AUS), KTM, +28,417
17. Pol Espargaro (E), KTM, +28,778
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +30,622
19. Johann Zarco (F), Honda, +31,457
20. Luca Marini (I), Honda, +32,310
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +47,724
– Augusto Fernandez (E), 19 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda 17 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 14 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Mugello (1. Juni):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 11 Runden in 19:30,251 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +1,469 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +4,147
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,421
5. Maverick Vinales (E), Aprilia, +7,693
6. Brad Binder (ZA), KTM, +8,271
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,571
8. Alex Marquez (E), Ducati, +8,846
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +8,984
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +10,085
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,199
12. Jack Miller (AUS), KTM, +13,988
13. Alex Rins (E), Yamaha, +14,137
14. Pol Espargaro (E), KTM, +18,259
15. Johann Zarco (F), Honda, +18,309
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,374
17. Augusto Fernandez (E), KTM, +23,060
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +24,596
19. Luca Marini (I), Honda, +25,587
– Jorge Martin (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 7 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 10 Runden zurück
– Fabio Quartararo (F), Yamaha, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 14 von 42 Rennen:

1. Martin, 171 Punkte. 2. Bagnaia 153. 3. Marc Marquez 136. 4. Bastianini 114. 5. Acosta 101. 5. Vinales 100. 7. Binder 85. 8. Aleix Espargaro 82. 9. Di Giannantonio 74. 10. Alex Marquez 51. 11. Bezzecchi 45. 12. Raul Fernandez 32. 13.Quartararo 32. 14. Morbidelli 31. 15. Oliveira 31. 16. Miller 27. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 241 Punkte. 2. KTM 140. 3. Aprilia 138. 4. Yamaha 36. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 267 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 202. 3. Gresini Racing MotoGP 187. 4. Aprilia Racing 182. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 119. 6. Red Bull GASGAS Tech3 114. 7. Red Bull KTM Factory Racing 112. 8. Trackhouse Racing 63. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 40. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 13.

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