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Albesiano (Aprilia): «Martin einer der Schnellsten»

Von Toni Schmidt
Aprilias Technischer Direktor Romano Albesiano

Aprilias Technischer Direktor Romano Albesiano

Aprilia-Technikdirektor Romano Albesiano äußerte sich zum verregneten Montags-Test der MotoGP in Mugello. Er sprach über die Probleme seiner Piloten und einen möglichen zweiten Testfahrer neben Lorenzo Savadori.

Während Ducati die MotoGP dominiert, teilen sich KTM und Aprilia die Rolle als nächste Verfolger. Der Technikchef von Aprilia, Romano Albesiano, hätte sich beim Test am Montag in Mugello einen arbeitsintensiveren Tag gewünscht, stattdessen regnete es.

Albesiano wurde auf das Interview mit Maverick Vinales, als WM-Sechster aktuell bester Pilot des italienischen Herstellers, angesprochen. In diesem gab er an, er sei über 25 Sekunden schneller gefahren als im Vorjahr. «Im letzten Jahr hatte er keine gute Pace. Diese Zahl ist irreführend», korrigierte der Italiener die Aussage von Vinales.

Beim Test wollte sich Aprilia auf die Aerodynamik und das höhenverstellbare Fahrwerk konzentrieren, doch die Arbeit verlagerte sich in die Box und rund um Lorenzo Savadori. Unweigerlich stellte man sich die Frage, ob ein zweiter Testfahrer nicht sinnvoll wäre. «Lorenzo ist schnell genug, um uns die notwendigen Informationen zu geben. Wenn wir an die letzten Zehntelsekunden ran wollen, dann ist das Risiko groß, dass du Ressourcen an der falschen Stelle verschwendest.»

Michelin brachte in diesem Jahr einen neuen weichen Hinterreifen. Hersteller wie Ducati und KTM beklagen Vibrationen, die während der Beschleunigungsphase auftreten. Der Technikdirektor berichtete, dass Aprilia auch diese Probleme hat und mit verschiedenen Analyse-Tools arbeitet, um das genaue Problem zu identifizieren.

Am Wochenende beklagte Aleix Espargaro, dass die heutigen MotoGP-Bikes physisch zu anstrengend werden könnten. Mit einem gewissen Witz sagte Albesiano: «Wir müssen ein Motorrad designen, das mehr Komfort bietet. Vielleicht eher etwas in Richtung Touring-Bike?» Er wurde daraufhin ernst und ist sich bewusst, dass die Entwicklung der Aerodynamik bis 2026 weiter fortschreiten wird. Mit dem neuen Reglement, welches ab 2027 greift, gäbe es einen Neustart, was den Fahrern entgegenkommen würde.

Auf die Frage, ob Neuverpflichtung Jorge Martin auf der RS-GP gut performen würde, wiegelte er mit einem überschwänglichen Lächeln auf den Lippen ab: «Natürlich. Martin ist einer der schnellsten Fahrer auf der Strecke. Definitiv ja.»

WM-Leader Jorge Martin kommt als Nachfolger von Aleix Espargaro zu Aprilia, der seine Karriere nach dieser Saison beenden wird und als MotoGP-Testfahrer bei Honda andockt.

Zweiter Fahrer neben Martin soll Vinales bleiben, dessen Vertrag aber noch verlängert werden muss.


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