Maverick Vinales: Freies Training als Putz-Kommando
Maverick Vinales will im Ziel erneut bester Aprilia-Racer sein
Für Aprilia-Ass Maverick Vinales steht das bereits dritte Heimspiel der laufenden Saison auf dem Programm. Der 29-jährige Aprilia-Werksfahrer – er wird 2025 bei Tech3 auf einer KTM sitzen – hatte in Spielberg zuletzt nicht die Waffen für einen Podiumsplatz.
Vinales ist trotz einiger durchwachsener Rennen immer noch WM-Fünfter der MotoGP-WM. Auch für ihn bringt die neu asphaltierte Piste von Aragon einige Fragenzeichen. «Ich habe ein paar Runden gedreht bei der Inspektion. Ich erwarte, dass die Piste beim ersten Training einfach mal gesäubert wird. Die Reifen werden wohl auch gleich mal kaputt sein am Beginn. Es wird so sein, wie in Katar wo uns der Sand oft zu Beginn besonders so schaffen macht – aber wir werden sehen.»
Zur erwarteten Hitze im Motorland Aragon sagt Vinales: «Es wird generell hart werden. Wir haben nicht viel Zeit, um Dinge zu probieren und auch kaum Daten. Es wird ein schwieriges Wochenende sein aus diesem Grund. Wir müssen uns bemühen schnell zu verstehen und und klar werden, wo wir mit der Abstimmung ansetzten.»
Zur erdrückend starken Ducati-Desmo-Konkurrenz sagt Maverick: «Wir versuchen es permanent, es ist aber nicht einfach. Wir haben es in Spielberg gesehen. Der Abstand der Ducati auf den Rest war unglaublich. Ich bin aber gut gefahren – bin auf einem hohen Level und habe mir die Reifen richtig eingeteilt. Es hängt auch viel von der Piste und den Verhältnissen ab.»
Und Vinales tröstet sich: «Vielleicht sieht es in Übersee etwas anders aus – da bin ich jedenfalls gespannt. Es sind unterschiedliche Pisten. Phillip Island ist auch nicht so heiß (lacht). Indonesien war jedoch auch 2023 heiß – und wir hatten ein gutes Ergebnis. Mein Ziel ist es, jedes Mal die beste Aprilia zu ein am Ende eines Wochenendes.»
Zu den Klagen von Teamkollegen Aleix Espargaro über das Verhalten der Aprilia in Spielberg und über mögliche Zusammenhänge mit dem Vorderkotflügel sagt Vinales: «In Österreich ist es fast immer das gleiche Problem. Die Temperaturen steigen und man kann das Bike irgendwann nicht mehr verzögern. Ich hatte für mich nicht so viele Probleme mit der Front.»
Den Aragon-GP 2022 im MotorLand beendete der Spanier wenig erfolgreich. Als 13. schlug sich «Top Gun» bereits auf der Aprilia-RS, unter Wert – denn Aleix Espargaro sprang im September vor zwei Jahren als Dritter mit aufs Podest.