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Alberto Puig: «Unsere Siege werden nicht vergessen»

Von Thomas Kuttruf
Nach 25 WM-Titeln und 183 gemeinsamen GP-Siegen trennen sich nach 30 Jahren die Wege der Honda Racing Corporation und dem spanischen Konzern Repsol. Teammanager Alberto Puig kommentierte die Trennung.

Was sich bereits seit Längerem angedeutet hatte, wurde am vergangenen Wochenende offiziell bestätigt: Der spanische Repsol-Konzern gab das Ende einer über drei Jahrzehnten währenden Partnerschaft bekannt, die weit über ein klassisches Sponsoring hinausging. Für Aktive und Fans galt die Verbindung als untrennbar. Doch der weltgrößte Motorrad-Hersteller muss sich nach unglaublichen 455 gemeinsamen Podestplätzen in der Königsklasse auf die Suche nach einem neuen Hauptsponsor machen.

Im Nachgang des MotoGP-Wochenendes in Misano sprach erstmals auch Honda-Teammanager Alberto Puig über das Ende der bedeutenden Partnerschaft. Der Spanier, selbst einst in der 500er-Weltmeisterschaft für Honda, nie aber im offiziellen Werksteam unterwegs, betonte dabei ausschließlich die positiven Seiten: «Ich denke, dass beide Unternehmen hier einen fantastischen Job gemacht haben. Hier ist eine einzigartige Allianz entstanden, die sich über drei Jahrzehnte entwickelt hat. Das hat sehr gut funktioniert, weil beide Seiten profitieren konnten. Repsol war in der Lage, viel erstklassige Entwicklungen für Honda zu liefern – und Honda hatte die richtigen Produkte um das gegenseitige Potenzial zu demonstrieren.»

Der Teammanager von Joan Mir und Luca Marini weiter: «Wir haben damit viele Jahre dominiert, aber es ist wie bei allem im Leben – es gibt auch ein Ende. Aber die Trennung passiert mit riesigem Respekt und vonseiten Honda gibt es sehr große und besondere Dankbarkeit für diese Allianz. Ich denke, das, was wir zusammen erreicht haben und alle großen Siege werden für immer Teil der Rennsport-Geschichte sein.»

Auch wenn der finanzielle Beitrag seitens Repsol bereits mit dem Ausstieg von Marc Márquez zum Ende der Saison 2023 gesunken war, auch für den Weltkonzern Honda bedeutet der Ausstieg des Partners aus Madrid eine herbe Niederlage. Zwar ist HRC in der Lage, ein MotoGP-Projekt auch aus eigenständig zu finanzieren, doch bei anhaltender sportlicher Erfolglosigkeit wird ein Engagement ohne klassischen Hauptsponsor innerhalb des Konzerns an Stellenwert verlieren.

Alberto Puig konnte sich jedenfalls noch nicht zur Akquise eines neuen Partners äußern. Neben der immensen Energieleistung, die erforderlich ist, um die RC213V wieder siegfähig zu machen, muss sich das Management nun auch noch intensiver um die Vermarktung des angeschlagenen Projekts kümmern.

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