Alex Marquez (Ducati): Reifenwahl wird entscheidend
Marc Marquez
Es muss hart sein, einen Bruder wie Marc Marquez zu haben. Beim ersten Misano-Event fuhr der Neuzugang im Gresini-Team von Startplatz 9 Siege im Sprint und im Rennen am Sonntag ein. Alex Marquez qualifizierte sich hingegen als Siebter und erreichte die Plätze 6 und 8. Was durchschnittlich klingt, sind im Feld der MotoGP 2024 tatsächlich solide Ergebnisse.
Nach dem Rennwochenende legte die MotoGP am 9. September einen Test auf dem Misano World Circuit ein und kehrt am kommenden Wochenende zu einem zweiten Rennwochenende zurück – Grund hierfür war die Absage des Kasachstan-GP.
Was ist für Alex Marquez dieses Mal möglich? «Ich habe dieselben Erwartungen wie beim ersten Mal. Besser abzuschneiden wäre schön, aber das wird nicht einfach», sagte der 28-Jährige. «Im Hauptrennen hatten wir Schwierigkeiten, den richtigen Hinterreifen zu wählen. Deshalb haben wir uns beim Test damit beschäftigt, wie sich die Reifen bei verschiedenen Temperaturen verhalten. Gerade der Vorderreifen ist kritisch. Insofern bin ich schon darauf gespannt, wie sich die Verhältnisse im Verlauf des Wochenendes ändern und wie wir darauf mit der Abstimmung und so weiter reagieren können.»
Zur Info: Für Freitag ist in Misano Regen angesagt, am Samstag und Sonntag soll es trocken bleiben.
Das Gresini-Team verfügt nicht über die aktuellste Ducati. Dass man aber auch mit GP23 Rennen gewinnen kann, bewies Alex’ Bruder Marc bereits dreimal in diesem Jahr. «Es kommt auch auf die Rennstrecke und die Bedingungen an. Natürlich haben sie mehr Daten, kennen das Bike in- und auswendig und haben insgesamt ein sehr starkes Paket», zählte Alex auf. «Sie wissen, wie sie auf Probleme zu reagieren haben. Motegi ist zum Beispiel eine der Pisten, wo der Vorteil kleiner ist und wir näher dran sein können.»