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Fabio Quartararo «Viertes Chassis im fünften Rennen»

Von Thomas Kuttruf
Fabio Quartararo in Motegi: «Ich hoffe das Fahrwerk funktioniert»

Fabio Quartararo in Motegi: «Ich hoffe das Fahrwerk funktioniert»

Trotz unübersehbarem Aufwärtstrend in Qualifying und Rennen bangt Yamaha-Aushängeschild Fabio Quartararo um die Leistungsfähigkeit seiner M1 auf dem Stop-and-Go-Kurs von Motegi. Schon am Freitag will er alles riskieren.

Der MotoGP-Weltmeister der Saison 2021 erlebte in den letzten beiden Rennwochenenden in Italien und Indonesien einen signifikanten Leistungssprung. In Misano schaffte es der Yamaha-Werksfahrer nicht nur nach einer gefühlten Ewigkeit in die Top-5 – bis der Werks-M1 in der letzten Kurve das Rennbenzin ausging.

In Mandalika und damit jener Strecke, auf der Fabio Quartararo vor einem Jahr letztmals von einem Podest winken durfte, hatte die #20 mit Startplatz 5 den nächsten Haken gesetzt. Nun, im Gleichschritt mit Honda, rückt auch Yamaha ins vordere Mittelfeld vor. Nach einem kuriosen Rennen im hitzigen Indonesien landet «El Diablo» auf einem vorzeigbaren siebten Platz – vor KTM-Held Brad Binder und Honda-Joker Johann Zarco.

Kaum sind die Motoren ausgekühlt, geht es jetzt bereits in Japan weiter. Die Augen der Japaner werden sich am kommenden Wochenende auf eine dritte Yamaha M1 richten. Aussie Remy Gardner klinkt sich bereits zum dritten Mal als Testfahrer in den laufenden Rennbetrieb ein. Ein weiteres Indiz für die gegenwärtige Dynamik in der Yamaha-Rennabteilung.

Die Aussagen des trotz seiner zuletzt steil ansteigenden Ergebniskurve auf einem trostlosen 13. WM-Rang liegenden Quartararo, decken sich vor dem Start der Trainings in Montegi frappierend mit jenen seines Landsmannes Zarco auf der LCR-Honda. Sowohl auf der Plus- als auch auf der Minus-Seite scheinen die Piloten der japanischen Prototypen auf einem vergleichbaren Kenntnisstand zu sein.

Quartararo: «In Motegi sollten wir auch davon profitieren, dass unsere Fortschritte zuletzt beim Verzögern stattgefunden haben. Auf der anderen Seite hadern auch wir noch mit dem, was danach kommt – den langen Beschleunigungsphasen, von denen es in Motegi viel mehr als in Indonesien gibt.»

Anders als Zarco, der vor allem über ein Traktionsproblem klagt und nicht über mangelnde Power klagt, sagte der Yamaha-Franzose: «Das größere Problem wird dabei sein, dass uns die Leistung fehlt. Denn beim Fahrwerk haben wir dank der großen Entwicklungsdynamik am meisten gewonnen.»

Quarataro unterstrich bei der Auftakt-Pressekonferenz im Mobility Resort von Motegi nochmals das massiv gestiegene Entwicklungstempo: «Dadurch das wir in den letzten fünf Rennen die Chance vier verschiedene Chassis-Varianten zu vergleichen, haben wir sehr viele Anhaltspunkte und konnten richtige Schlüsse ziehen. Damit ist es noch nicht vorbei – die Versuche gehen weiter. Ich hoffe wirklich sehr, dass der letzte Stand beim Fahrwerk uns auch in Japan helfen wird.»

Der Südfranzose wies ebenfalls noch einmal auf die Wichtigkeit des ersten Trainingstages hin. Zuletzt haben wir es wieder gesehen: Wenn es klappt, direkt unter den Top-10 zu sein, dann geht das Wochenende in eine andere Richtung – dann reden wir über Ergebnisse. Wir arbeiten also von der ersten Runde mit vollem Einsatz daran, uns bestmöglich zu qualifizieren.»

Wie auch immer der GP von Japan ausgeht, mit Blick auf die WM-Tabelle wird sich für «El Diablo» wenig verändern. Der hinter ihm liegende Aprilia-Pilot Miguel Oliveira muss mit frisch operiertem Handgelenk aussetzen. Zu dem vor ihm platzierten Pramac-Racer Franky Morbidelli fehlen 28 Punkte.

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