Bekenntnis von KTM: Der MotoGP-Plan für 2025 steht
Die österreichische Marke KTM bleibt der MotoGP-WM erhalten
KTM bewegt sich wirtschaftlich in stürmischer See, am Vormittag des 20. Dezember fand beim Landesgericht in Ried im Innkreis in Oberösterreich die im Rahmen des Sanierungsverfahrens anberaumte Berichtstagsatzung statt. In dieser berichtete Sanierungsverwalter Peter Vogel über die Fortführungsvoraussetzungen. KTM hat sich 2024 bis auf 1,5 Milliarden Euro verschuldet, das Unternehmen muss neu geordnet werden, um zu überleben.
Nach der Berichtstagsatzung überwiegt die Hoffnung, denn im Rahmen der Sitzung wurden Absichtserklärungen von drei Investoren verlesen, die insgesamt rund 700 Millionen Euro in das Unternehmen fließen lassen wollen.
Anschließend bekräftigte KTM in einer Verlautbarung erneut, dass an der MotoGP-Teilnahme 2025 mit zwei Teams und den vier Fahrern Brad Binder, Pedro Acosta, Enea Bastianini und Maverick Vinales festgehalten wird.
«Heute ist ein wichtiger Tag für KTM mit der Bestätigung unseres Restrukturierungsverfahrens», teilte das Unternehmen mit. «Dieser Meilenstein sichert unseren Plan für die Zukunft, und wir sind stolz darauf, dass der Motorsport ein integraler Bestandteil dieses Restrukturierungsplans bleibt. KTM steht fest zum Motorsport. Wir wiederholen unsere Aussage für 2025: Wir werden weiterhin in der MotoGP fahren! Wir sind durch das heutige positive Ergebnis gestärkt und danken Ihnen für Ihre Unterstützung.»
Gegenüber SPEEDWEEK.com hatte KTM-Spitzenmanager Hubert Trunkenpolz bereits Ende November die Hintergründe dargelegt: «Zum Glück haben wir sehr gute Partner, allen voran Red Bull, die uns nicht nur als Sponsoren, sondern als Partner unterstützen, um durch diese harte Zeit zu gehen, um das Programm von Red Bull KTM so weit aufrechtzuerhalten, wie es notwendig ist. Wir werden nächstes und übernächstes Jahr MotoGP fahren. Wir haben einen Vertrag mit der Dorna, den wir erfüllen, und das wird ausschließlich mit der Marke KTM passieren. Wir müssen die Marke promoten, wir sehen den Sport für die Marke KTM als das wichtigste Marketingwerkzeug, deshalb machen wir das.»
In den ersten beiden Dezember-Wochen brodelte in Südeuropa die Gerüchteküche über und es wurden teilweise hanebüchene Geschichten verbreitet. KTM trat diesen entschlossen entgegen, ließ ab dem 11. Dezember drei Tage lang Dani Pedrosa und Pol Espargaro in Jerez testen und unterstrich damit, wie ernsthaft an der Entwicklung der RC16 gearbeitet wird.