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Aprilia-Ass Jorge Martin verliebt sich in Valencia

Von Thomas Kuttruf
Während ein beträchtlicher Teil des GP-Zirkus der Einladung von Valentino Rossi zum Kultevent «100 km dei Campioni» gefolgt war, nutzte der MotoGP-Weltmeister die Chance eines Testtages auf Asphalt.

MotoGP-Weltmeister Jorge Martin war in den Osten Spaniens gereist, um in Valencia die ersten schnellen Runden des Jahres zu abzuspulen. Der Test fand nicht auf der GP-Strecke von Valencia, sondern auf der Privatrennstrecke von Jorge «Aspar» Martinez. Der «Circiuit Aspar» liegt südlich von Valencia und bietet sich mit einer maximalen Rundenlänge von 2,2 km als ideale Übungsstrecke an.

Piloten wie David Alonso nutzen die Piste als Hausstrecke – doch Jorge Martinez öffnet die Anlage auch für Nicht-Aspar-Piloten. Nach Marc Marquez, der hier bereits mehrfach trainiert hatte, war nun Weltmeister Jorge Martin zu Gast.

Der exklusive Trackday war zugleich die Premiere des Madrilenen mit einem käuflichen Aprilia-Superbike. Aufgrund des Testverbots bis zum 7. Februar rückte der «Martinator» mit der Aprilia RSV4 aus. Mit über 200 PS Spitzenleistung dürfte der seriennahe Renner aus Noale auf der extrem verwinkelten Rennstrecke durchaus wahre MotoGP-Gefühle ausgelöst haben. Jorge Martin kommentierte das Kennenlernen mit dem nur V4 aus der Serienfertigung mit einem Verliebt-Emoji.

Kurios: Während Martin kurz vor Weihnachten bei einem Offroad-Rennen in Barcelona mit der Startnummer 1 unterwegs war, klebte auf der schwarzen RSV4 jetzt wieder die #89.

Bei idealen Bedingungen kam Jorge Martin nach zuletzt harten Trainingseinheiten auf dem Rennrad nun auch wieder mit Motor ins Schwitzen. Der Trainings-Kumpel von Aleix Espargaro zählt du den fittesten Piloten des Fahrerlagers. Neben der außergewöhnlichen körperlichen Belastung wird es 2025 wieder um die mentale Stärke gehen.

Als Weltmeister muss sich Jorge Martin zwangsweise mit hohen Erwartungen auseinandersetzten, die er aus dem Stand nur schwer erfüllen kann. Mit zwei neuen Piloten und einer zu großem Teil ausgetauschten Techniker-Truppe steht Rennleiter Massimo Rivola vor einer gewaltigen Herausforderung.

Nach der offiziellen Teamvorstellung am 16. Januar in Mailand heißt es zumindest für die Technik-Abteilung «Koffer packen». Mit Testpilot Lorenzo Savadori darf Aprilia ab dem 31. Januar beim Skakedown-Test in Malayasia teilnehmen. Bei tropischem Klima geht es dann wenige Tage später (5. bis 7. Februar) für die Werkspiloten Jorge Martin und Marco Bezzecchi in die heiße Testphase zur – besonders für Aprilia – spannenden Saison 2025.

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