Fermin Aldeguer (Ducati): «Bin nicht Marc Marquez»
![Fermin Aldeguer](http://img.speedweek.com/i/d/d410494bb9c647bf8466dccf3c3c8791.jpg?preset=i750)
Fermin Aldeguer
Bereits beim Shakedown-Test am vergangenen Wochenende beeindruckte Fermin Aldeguer (Gresini Ducati), der mit 19 Jahren der jüngste Fahrer im Teilnehmerfeld ist. Der positive Trend setzte sich auch am Mittwoch beim offiziellen MotoGP-Test fort. Im Kreise aller Stammfahrer hielt sich Aldeguer während des ganzen Tages konstant im Spitzenfeld. Am Ende reichte es für Rang 4 – mit 0,480 sec Rückstand auf Yamaha-Pilot Fabio Quartararo.
«Ich bin sehr happy. Wir sind in den Top-5 und mit den schwierigeren Streckenbedingungen im Vergleich zum Shakedown bin ich um 0,35 sec schneller gefahren», freute sich der Teenager. «Ich habe keinen Fokus auf die Zeitenjagd gelegt, aber es war einfach, schnelle Runden zu fahren. Das ist sehr wichtig und ich fühle mich mit dem Bike immer besser. Mein Körper gewöhnt sich daran und ich passe meinen Fahrstil an.»
Aldeguer zeigt jetzt schon einen beeindruckenden Speed. Ganz unscheinbar drehte er auf dem Sepang International Circuit mit der Ducati seine Runden und war immer bei den Schnellsten dabei. Was muss er noch lernen? «Es ist ein wenig verfrüht, das zu sagen. Ich muss noch mehr Runden fahren und ich benötige mehr Erfahrung», winkte er ab. «Ich muss die Elektronik besser einsetzen, auch die Bremsen muss ich noch besser verstehen. 1:58,035 min ist eine gute Rundenzeit, aber wir müssen uns weiter verbessern. Vielleicht war es heute aber auch schwierig mit dem Wind, sich beim Bremspunkt in schnellen Kurven zu verbessern. Aber wir haben einen guten Job gemacht und wir sind auf einem guten Weg.»
Hat die Gresini-Crew viel an seinem Bike verändert? «Nein, wir führten nur einige Änderungen am Setup durch, um weitere Fortschritte zu erzielen. Dafür ist es wichtig, auch am Bike zu arbeiten, denn ich bin ein anderer Fahrer als Marc Marquez, mit dem mein Crew-Chief Frankie Carchedi vorher zusammengearbeitet hat. Wir führten in Ruhe kleinere Änderungen durch», erklärte der Spanier. Hat er auch an der Position auf der GP24 gearbeitet? «Ja, ständig. In jeder Runde habe ich etwas Neues ausprobiert – die Position meines Kopfs, etc. Aber ich denke, dass ich jetzt eine gute Position habe und wir können zufrieden sein mit unserer Arbeit.»
Ergebnisse MotoGP-Test Sepang (5. Februar):
1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 1:57,555 min
2. Marc Marquez (E), Ducati, +0,051 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +0,183
4. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,480
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,559
6. Joan Mir (E), Honda, +0,560
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,710
8. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,743
9. Johann Zarco (F), Honda, +0,777
10. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,816
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,841
12. Brad Binder (ZA), KTM, +0,952
13. Maverick Vinales (E), KTM, +0,997
14. Alex Rins (E), Yamaha, +1,097
15. Luca Marini (I), Honda, +1,149
16. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,208
17. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,392
18. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,652
19. Enea Bastianini (I), KTM, +2,042
20. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +2,121
21. Somkiat Chantra (THA), Honda, +2,744
22. Raul Fernandez (E), Aprilia, +3,733
23. Jorge Martin (E), Aprilia, +3,766