MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Zarco: Dieser Sieg steigerte sein Ansehen bei Honda

Von Stephan Moosbrugger
Johann Zarco möchte auch 2026 und darüber hinaus für Honda in der MotoGP an den Start gehen – am besten im Werksteam. Sein Sieg bei den 8 Stunden von Suzuka 2024 könnte seine Chancen stark verbessert haben.

Johann Zarco belegte 2024 in seinem ersten Jahr bei LCR-Honda Gesamtrang 17. Damit war er bester HRC-Fahrer – er kam mit der unterlegenen RC213V noch am besten zurecht. Die Werkspiloten Joan Mir und Luca Marini beendeten die letzte Saison auf den Plätzen 21 und 22.

Auch 2025 ist der Franzose bislang der stärkste Honda-Fahrer. Nach drei Rennwochenenden liegt Zarco in der WM-Tabelle mit 25 Punkten auf Rang 7. «Die Ergebnisse erhöhen meine Glaubwürdigkeit», meinte Zarco kürzlich. «Das Ziel ist es nun, die Bindung zu Honda zu stärken, um zu bleiben und eine Möglichkeit zu schaffen, ins Werksteam aufzusteigen.» In diesem Jahr konnten aber auch Mir und Marini deutlich zulegen – beim japanischen Hersteller ist ein deutlicher Entwicklungsschritt erkennbar.

Zarco steht bei HRC direkt unter Vertrag – zum Saisonende 2025 läuft dieser aus. In den nächsten Monaten wird entschieden, ob der Vertrag mit Zarco, der am 16. Juli 35 Jahre alt wird, verlängert wird und ob für ihn sogar eine Beförderung ins Werksteam drin ist. Joan Mir hat noch einen Vertrag bis Ende 2026, der Kontrakt von Luca Marini läuft jedoch Ende 2025 aus. Aufgrund der Leistungen von Zarco und der Tatsache, dass er die beiden Werksfahrer regelmäßig hinter sich lässt, stehen die Chancen gut für ihn. Zudem ist der Routinier nach wie vor top-motiviert. «Ein Aufstieg ins Werksteam wäre besonders verlockend, wenn wir an 2027 denken. Alle Bikes werden dann komplett neu sein und ich könnte mir vorstellen, dass Honda in der Lage sein wird, das beste Motorrad zu haben. Zu diesem Zeitpunkt für das Werksteam zu fahren, könnte sehr reizvoll sein», meinte er beim Austin-GP.

Darüber hinaus wäre es für Zarco eine große Ehre für das Werksteam des erfolgreichsten Herstellers in der Motorrad-Weltmeisterschaft zu fahren. Unabhängig davon, was er in der MotoGP bislang erreicht hat, sagte der zweifache Moto2-Weltmeister, er sei sich sicher, dass er nach einem bestimmten Erfolg eine Menge an Wertschätzung gewonnen habe. «Der Sieg bei den 8 Stunden von Suzuka im letzten Sommer hat meine Anpassungsfähigkeit gezeigt und auch mein Ansehen gesteigert», ist er überzeugt. 2024 konnte Zarco bei seiner Langstreckenpremiere zusammen mit Takumi Takahashi und Teppei Nagoe das prestigeträchtige Rennen gewinnen.

WM-Stand nach 6 von 44 Rennen:

1. A. Marquez, 87 Punkte. 2. M. Marquez 86. 3. Bagnaia 75. 4. Morbidelli 55. 5. Di Giannantonio 44. 6. Ogura 25. 7. Zarco 25. 8. Bezzecchi 24. 9. Marini 20. 10. Miller 19. 11. Binder 19. 12. Bastianini 16. 13. Acosta 16. 14. Quartararo 16. 15. Mir 10. 16. Rins 10. 17. Viñales 6. 18. R. Fernandez 25. 19. Aldeguer 3. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 111 Punkte. 2. Honda 36. 3. KTM 34. 4. Aprilia 33. 5. Yamaha 28.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 161 Punkte. 2. Pertamina Enduro VR46 Racing 99. 3. BK8 Gresini Racing 90. 4. Red Bull KTM Factory Racing 35. 5. Trackhouse MotoGP Team 30. 6. Honda HRC Castrol Team 30. 7. Monster Energy Yamaha 26. 8. Aprilia Racing 25. 9. LCR Honda Castrol 25. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 24. 11. Red Bull KTM Tech3 22.

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