Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bradl: «Habe guten Speed gefunden»

Von Matthias Dubach
Stefan Bradl: starker Auftritt beim MotoGP-Debüt

Stefan Bradl: starker Auftritt beim MotoGP-Debüt

Beim Katar-GP kreiste Stefan Bradl lange Zeit alleine auf dem sechsten Platz, ehe er eine falsche Einstellung an seiner Honda vornahm.

Stefan Bradl konnte mit einem sehr guten Gefühl aus Katar abreisen, dem Ort seines Debüts in der MotoGP. Der Zahlinger aus dem LCR-Honda-Team machte das ganze Wochenende über keine groben Fehler, stürzte nie und sicherte sich auf der Honda RC 213 V im Nachtrennen von Doha den einwandfreien achten Platz. Zum Vergleich: der letztjährige LCR-Fahrer, Toni Elias, war 2011 nie besser als Achter, zweimal war der Spanier auf diesem Rang gelandet. Bradl fuhr aber weite Strecken sogar auf der sechsten Position, ehe ihm ein kleiner Schnitzer unterlief.

Bradl: «Es war mir möglich gewesen, den schnellsten Fahrern zu folgen. Zwar nicht das gesamte Rennen über, aber ich habe meinen eigenen guten Speed gefunden. Am Ende habe ich dann den Bremskraftversteller in die falsche Richtung gedrückt, das hat uns eine halbe Sekunde gekostet. Das war auch der Grund, warum mich Nicky Hayden, Hector Barbera und Alvaro Bautista einholen konnten. Die haben alle natürlich auch mehr Erfahrung mit abgefahrenen Reifen am Ende des Rennens.»

Der GP-Debütant analysierte weiter: «Ich bin sehr glücklich über das ganze Wochenende. Ich bin perfekt gestartet, vielleicht war ich die ersten Runden etwas zu vorsichtig. Aber der Unterschied zur Moto2 ist mir gleich aufgefallen, denn die Jungs waren mit den neuen Reifen sehr clever. Ich war dann lange Zeit ziemlich alleine in der Wüste unterwegs. Es wäre vielleicht einfacher gewesen in einer Gruppe, da hätte ich mich an anderen Fahrern orientieren können. Es waren aufregende Tage.»

Der Moto2-Weltmeister scheint sich auch körperlich gut auf die Herausforderung mit den 1000-ccm-Maschinen vorbereitet zu haben: «Ich habe eigentlich erwartet, nach den 22 Rennrunden erschöpfter zu sein, aber es geht mir sehr gut.»

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