Rea: Elektronik macht den Unterschied
«Elektronik Möglichkeiten sind bei einem MotoGP-Bike unendlich»
Superbike-Pilot Jonathan Rea zeigte als Ersatz für den verletzten Casey Stoner eine starke Leistung auf der MotoGP-Maschine des Repsol-Honda-Teams. Bei seinem letzten Einsatz 2012 in der Königsklasse erreichte der Brite Rang 7 und stellte eine konstante Steigerung unter Beweis. Zum Grand Prix von Japan in Motegi wird Casey Stoner wieder einsatzfähig sein und sich auf seine Repsol-Honda schwingen.
Das steifere Chassis, die ungewohnten Bridgestone-Reifen und die stärkeren Karbonbremsen der MotoGP-Maschine stellten die grössten Herausforderungen für den Superbike-Piloten Rea dar. Doch im Rennen der Königsklasse in Aragón beschäftigte er sich vor allem mit der Elektronik der Repsol-Honda.
«Man benutzt die Elektronik in völlig anderer Weise. Ich habe den Punkt erreicht, an dem ich sehr verwirrt war. In der Superbike-WM passe ich die Traktionskontrolle während des Rennens an, um der Elektronik mehr Kontrolle zu übertragen. Dies schützt den Reifen, wenn er beginnt zu sliden. Hier ist es völlig anders. Man muss die Traktionskontrolle reduzieren, um das Rad durchdrehen zu lassen, sonst schränkt die Elektronik die Leistung zu stark ein», erklärte der Superbike-Pilot gegenüber «GP Week».
Die Rolle der Elektronik bewertet Rea in der MotoGP-WM viel grösser: «In der Superbike-WM hat man in Bezug auf die Elektronik das Gefühl, dass der Fahrer den Unterschied macht. In der MotoGP-Klasse spielt die Elektronik eine grosse Rolle, aber mit einem so starken Motor braucht man die Elektronik, um das Rennen beenden zu können. Die elektronischen Möglichkeiten sind unendlich. Wegen den nassen Bedingungen in den Trainingssitzungen von Misano und Aragón musste ich diese während der Rennen kennenlernen.»