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Andrea Dovizioso: «Ducati kann nicht zaubern»

Von Günther Wiesinger
Die Ducati-Truppe mit den GP13

Die Ducati-Truppe mit den GP13

Bei der Vorstellung der neuen Ducati GP13 hütete sich das italienische Werksteam vor kühnen Prognosen.

Am Dienstagabend wurden nahe des Chalets Montagnoli auf rund 2200 Meter Seehöhe oberhalb des Skiorts Madonna di Campiglio die Hüllen von den vier Ducati Desmosedici GP13 gezogen, die in der kommenden Saison von den Marlboro-Ducati-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Nicky Hayden sowie vom Pramac-Team mit Ben Spies und Andrea Iannone eingesetzt werden.

Wie erwartet unterscheiden sich die Vorsaison-Modelle nur geringfügig von jenen GP12-Rennmaschinen, die Ducati im vergangenen Herbst eingesetzt hat. Erst nach den beiden Februar-Tests in Sepang/Malaysia wird Andrea Dovizioso die neue Entwicklungsrichtung vorgeben. Auch der technische Input des bisherigen Yamaha-Werkspiloten Ben Spies wird bei den Ingenieuren gefragt sein.

«Wir wissen, wie stark Honda und Yamaha sind», macht sich Dovizioso keine Illusionen. «Leider haben wir nach den zwei Sepang-Tests nur noch drei Testtage in Jerez. Hoffentlich regnet es bei den Tests im Frühjahr nicht so viel wie 2012. Das wäre verheerend. Nach meinem verregneten Valencia-Test konnte ich den Ducati-Ingenieuren wirklich nicht viel erzählen. Wir sind uns im Klaren, dass die Ducati Techniker nicht zaubern können. Ich muss in Malaysia zuerst einmal das Motorrad verstehen, dann werden wir erste Erkenntnisse für die Weiterentwicklung gewinnen. Es schadet sicher nicht, dass ich in der Emilia Romagna daheim bin, wo auch Ducati beheimatet ist. Von Forlimpopoli sind es knapp 40 km ins Werk. Bernhard Gobmeier hat schon erklärt, dass er regelmässige Meetings mit den Piloten durchführen will. Ich kann jeden Tag hinfahren....»

Ducati testet nächste Woche mit Vitto Guareschi und Michele Pirro in Jerez, doch für die Stammfahrer gilt im Dezember und Januar noch Testverbot.

Für Nicky Hayden, bei Ducati nach vier Jahren noch sieglos und inzwischen 31 Jahre alt, ist die Saison 2013 ein Jahr der Bewährung. «Die Zeit arbeitet gegen uns», stellte der Weltmeister von 2006 fest. «Denn wir haben durch die verpatzten November-Tests noch nicht genug Anhaltspunkte zur Verbesserung des Motorrads.»

Bei der Präsentation im Hochgebirge nahmen Dovizioso, Rennchef Gobmeier, Hayden, Testfahrer Guareschi, Ducati-CEO del Torchio, Ciabatti und die Pramac-Ducati-Fahrer Iannone und Spies hinter den Rennmaschinen Aufstellung.



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