Franco Morbidelli: «Wir haben es selbst in der Hand!»
Das letzte Jahr war für Franco Morbidelli kein leichtes. Nach einem Trainingsunfall während der Saisonvorbereitung brauchte der Italo-Brasilianer lange, um mit seinem Motorrad warm zu werden. Die fehlende Vorbereitung mit seiner Pramac Pramac-Ducati wirkte sich fast das ganze Jahr über aus und am Ende reichte es nur für den neunten Gesamtrang für den mittlerweile 30-jährigen. Im Team, das mit Jorge Martin letztlich den Weltmeister stellte, war es wahrlich kein Geniestreich. Erst im späten Stadium der Saison zeigte Morbidellis Formkurve nach oben. Ein Podestplatz beim ersten Sprintrennen in Misano zeugte davon.
2025 soll ein Neubeginn werden für den Fahrer Vizeweltmeister von 2020. Er ersetzt bei VR46 den zu Aprilia abgewanderten Marco Bezzecchi und startet, wie auch 2024, auf einer Ducati Desmosedici GP24. Sich, wie im letzten Jahr, auf ein für ihn neues Motorrad einstellen zu müssen, ist «Morbido» nun keine Aufgabe mehr
Dass er seine Karriere jetzt im Team seines Förderers Valentino Rossi fortsetzt, soll helfen. «Ich kenne jeden im Team und ich habe mit jedem ein tolles Verhältnis. Es ist sehr ungewöhnlich in einem MotoGP-Team einen Fahrer zu haben, der gleichzeitig eigentlich ein Familienmitglied ist.», so der Wahlrömer in Jakarta.
Ziel für den Vizeweltmeister des Jahres 2020 wird in der neuen Saison sein, konstantere Ergebnisse zu liefern. Bereits im Vorfeld der Präsentation wurde er zitiert mit den Worten: «Mein Ziel wird sein, auf jeder Strecke, zu jeder Zeit und in jeder Situation schnell zu sein.» Dabei wird er sich zunächst gegen seinen Teamkollegen Di Giannantonio durchsetzen müssen. Im Gegensatz zu «Franky» kann dieser auf Werksunterstützung und aktuelles Material aus Borgo Panigale zurückgreifen.
Morbidelli: «Wir haben ein Paket mit viel Potenzial. Das ist alles, was ich sagen kann. Wir konnten auch in der letzten Saison an Marc Marquez sehen, dass man mit dem Vorjahresmaterial sehr gute Ergebnisse einfahren kann. Ich will mich im Vergleich zu 2024 verbessern. Wir haben es selbst in der Hand.»