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Espargaro & Albesiano: Ein Team für mehr Honda-Speed

Von Bernhard M. Höhne
Wollen die enge Verbindung nutzen: Romano Albesiano und Aleix Espargaro

Wollen die enge Verbindung nutzen: Romano Albesiano und Aleix Espargaro

Sie arbeiteten bei Aprilia jahrelang erfolgreich an der Entwicklung des MotoGP-Teams: Aleix Espargaro und Romano Albesiano. Jetzt treten beide bei HRC als Testfahrer und Technikchef für den Honda-Erfolg an.

Honda ist noch immer das erfolgreichste Werk in der aktuellen Ära der MotoGP. Man muss sich dies vor Augen führen, denn die Weltmeisterschaften mit Nicky Hayden, Valentino Rossi und, vor allem, Marc Marquez scheinen mittlerweile wie aus einer anderen Zeit. Zu dominant ist Ducati in der aktuellen MotoGP und zu groß war zuletzt der Abstand, den HRC sogar auf KTM und Aprilia im Mittelfeld hatte.

Zwar zeigte zumindest bei LCR-Pilot Johann Zarco zum Ende der letzten Saison die Formkurve zaghaft nach oben. Doch statt zumindest wieder regelmäßig um Podestplätze oder gar Siege mitzufahren, bedeutete dies hin und wieder in Q2 vordringen zu können.

Zahlreiche Fahrer der stolzen Marke ließen in den letzten Jahren verlauten, dass es bei Honda neuen Input brauche und man neue Wege gehen müsse.
Einer der diesen Input liefern soll, hatte am 2. Januar seinen ersten Arbeitstag: Nach beinahe zwanzig Jahren bei Aprilia, davon die letzten 11 Jahre bei Aprilia Racing, begann Romano Albesiano offiziell seine Arbeit bei den Japanern. Der Italiener, der erste nicht-japanische technische Direktor im MotoGP-Projekt der japanischen Marke, soll für frischen Wind sorgen und umsetzen, was sich zahlreiche Renn- und Testfahrer der Marke in den letzten Jahren gewünscht haben: Effizientere und schnellere Entscheidungswege bei den Japanern einzuhegen, um die RC213V sukzessive wieder zu einem Spitzenmotorrad zu formen.

Bei seinem neuen Arbeitgeber findet der Ex-Aprilia-Mann dafür alle Mittel. HRC-Teammanager Alberto Puig wurde kürzlich zitiert mit den Worten: «Die einzige Strategie, die wir im Moment haben, ist die Verbesserung unseres Motorrads. Wir nutzen alle unsere personellen, finanziellen und technischen Ressourcen und genau dafür wurde Romano engagiert. Wir tun alles, was wir können.»

Eine dieser personellen Ressourcen ist Aleix Espargaro. Der langjährige «Capitano» des Aprilia-Werksteams hatte im Herbst seinen Rennkombi an den Nagel gehängt und zur neuen Saison als einer von drei Testfahrern, neben Stefan Bradl und Taka Nakagami, bei Honda angedockt. Puig über den Katalanen: «Er hat viel Erfahrung ist klar in seinen Analysen. Er kann positive Ideen einbringen.»

Albesiano hatte sich den 35-jähirgen bereits bei Aprilia nach seiner Karriere als Testfahrer gewünscht. Stattdessen sind jetzt beide Hoffnungsträger für bessere Zeiten bei Honda. Teammanager Puig verglich den älteren der beiden Espargaro-Brüder gar mit seinem ehemaligen Honda-Schützling Dani Pedrosa, der bei seinem Dienstantritt als Tester seinerzeit KTM bei auf ein neues Level hievte.

Im Rahmen von Testfahrten arbeiteten Albesiano und Espargaro letzte Woche am Chang International Circuit in Buriram erstmals bei Honda miteinander. Der Spanier tat dabei das, was er am besten kann: Gas geben.

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