Austin-GP: Keine Gnade für Kevin Schwantz
Steve Sexton und Ben Spies: Schmallippig zum Fall Kevin Schwantz
Dass die texanische Motorradlegende Kevin Schwantz bei der ersten Austragung eines MotoGP-Rennens in Austin nicht vor Ort sein würde, war noch Baubeginn der neuen Rennstrecke Circuit of the Americas im Jahr 2011 ein unvorstellbares Szenario gewesen. Schliesslich hatte sich der 500-ccm-Weltmeister von 1993 massgeblich für ein Rennen der Königsklasse vor seiner Haustür engagiert.
Aber nachdem Schwantz bereits beim privaten Test von Yamaha, Repsol Honda und LCR Honda im März der Zutritt zur Rennstrecke verwehrt wurde, ist der Ex-Weltmeister auch beim GP unerwünscht. COTA-Präsident Steve Sexton liess keine Gnade walten. «Ich will dazu nicht viel sagen. Wir befinden uns in einem Rechtsstreit, Kevin hat unser Unternehmen angeklagt. Wir können nicht viel dazu sagen, weil der Fall nicht abgeschlossen ist.»
Pramac-Ducati-Pilot Ben Spies ist einer von zwei Texanern im aktuellen MotoGP-Feld, er meinte zum Fall Schwantz: «Er ist ein sehr guter Freund, aber dieser Fall ist etwas, wonach ich ihn noch nie gefragt habe und ich nicht viel darüber weiss. Aber natürlich ist es ziemlich beschämend, dass er nicht hier ist, denn er ist eine MotoGP-Legende und Texaner.»