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Puig kontert Schwantz' Attacke gegen Dani Pedrosa

Von Sharleena Wirsing
Dani Pedrosa und sein Manager Alberto Puig

Dani Pedrosa und sein Manager Alberto Puig

Dani Pedrosas Manager Alberto Puig wandte sich nun in der spanischen Zeitung «El Mundo» gegen die harschen Aussagen von Kevin Schwantz über Pedrosa.

In der letzten Woche äußerte sich der ehemalige 500-ccm-Weltmeister Kevin Schwantz kritisch über die erfolglose Titeljagd von Dani Pedrosa in der MotoGP-Klasse und sein Verhältnis zu Manager Alberto Puig. Wie SPEEDWEEK.com bereits berichtete, lästerte Schwantz: «Ich mag Dani, aber er ist das achte Jahr im Werksteam und hat nichts gewonnen.»

Dani Pedrosa wehrte sich bereits gegen Schwantz’ Aussagen; nun konterte auch sein Manager Alberto Puig in der spanischen Zeitung «El Mundo». Der Spanier verglich die Statistiken von Pedrosa und Schwantz. Mit 45 Siegen, davon 22 in der Königsklasse, zu 25 GP-Siegen kann Dani Pedrosa fast doppelt so viele Rennerfolge vorweisen wie Kevin Schwantz. Puig fasst den statistischen Vergleich folgendermaßen zusammen: «Die Daten zeigen, dass Pedrosa deutlich vorne liegt. Dani vorzuwerfen, dass er in acht Jahren nichts gewonnen hätte, ist typisch für jemanden, der nicht weiß, was er sagt. Zudem ist es sehr respektlos.»

Puig räumt ein, dass Pedrosa der große Wurf bisher nicht gelang: «Doch in einem Punkt muss ich Ihnen recht geben, Mister Schwantz. Dani hat noch nicht den Titel der Titel erobert, aber dies wurde auch durch die viele Verletzungen in seiner Karriere verhindert. Ich erinnere Sie, dass sie ihre Sachen gepackt haben und ihre Karriere wegen einer Handgelenksverletzung beendeten. Aber bei diesem Fahrer ist der ganze Körper in Mitleidenschaft gezogen worden – und er gibt trotzdem Gas.»

«Denken Sie nach, Mister Schwantz»

Zudem wirft Alberto Puig dem Amerikaner vor, dass er nur durch den tragischen Unfall 1993 in Misano, der Wayne Rainey für immer an den Rollstuhl fesselte, zum Weltmeister wurde. «Mister Schwantz, Dani hat diesen Titel bisher nicht gewonnen, aber ich werde nun etwas sagen, was Ihnen nicht gefallen wird. Sie haben zwar diesen Titel gewonnen, aber sie brauchten dafür acht Jahre. Zudem haben Sie ihn nur gewonnen, weil Wayne Rainey in Misano stürzte und die Saison nicht beenden konnte. Wenn das nicht passiert wäre, hätten Sie den Titel nicht gewonnen. Sie sind ein großartiger Fahrer mit einem spektakulären Fahrstil, aber was die Resultate angeht, standen Sie zunächst im Schatten von Eddie Lawson und dann von Wayne Rainey. Also prahlen Sie nicht zu viel mit ihrem Titel, denn er wurde nicht rechtmäßig gewonnen.»

Auch sein enges Verhältnis zu Dani Pedrosa will Puig ins rechte Licht rücken. Schwantz behauptete, Puig verhalte sich, als sei er Pedrosas Vater: «Ich muss Sie nicht daran erinnern, dass in den 80er und 90er-Jahren die meisten Jugendlichen mit einem Freund oder Begleiter durch Europa reisten. Auch Sie machten keinen Schritt ohne ihre Eltern. Wenn ich Ihre Aussage nun interpretiere, würde das heißen, dass man ohne Eltern mehr Titel holen kann? Denken Sie nach, Mister Schwantz. Abgesehen davon engagiere ich mich auch für andere Piloten und habe viele zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrer Karriere unterstützt, wie Casey Stoner, Toni Elias, Alvaró Bautista, Hiroshi Aoyama, Marc Márquez und Julián Simón. Alle wurden sie Weltmeister. Sie haben im Gegensatz dazu mit Ihrer Nachwuchsförderung nichts erreicht, denn keiner dieser Piloten hat es nach Europa geschafft. In diesem Fall haben Sie keinen Erfolg vorzuweisen.»

Puig schließt mit den Worten: «Kevin, Du hast den 500-ccm-Titel gewonnen, aber auch Champions irren sich.»

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