Stefan Bradl: «Wir haben noch einigen Spielraum»
Stefan Bradl
Stefan Bradl hält sich mit der LCR-Honda nach zwei freien Trainings in Mugello an achter Position, 1,2 Sekunden fehlen ihm auf Jorge Lorenzo. Yamaha dominierte das zweite Training, denn auf den Plätzen 2 und 3 landeten Rossi und Cructhow. 4. Hayden. Dani Pedrosa steuerte die beste Honda auf Platz 5. Marc Márquez konnte bis zum Sturz nur neun Runden drehen und fiel vom vierten auf den Platz 14 zurück.
«Der Grip war noch nicht so überragend. Anscheinend haben wir letztes Jahr hier perfekte Bedingungen gehabt, denn wir sind alle noch mehr als eine Sekunde über der besten Vorjahreszeit von 1: 47,2 min. Aber ich bin nicht beunruhigt, denn zu Platz 5 fehlen mir nur zwei Zehntel. Ausserdem habe ich im letzten Run mit dem neuen Hinterreifen meine besten Sektorzeiten nicht aneinander reihen können; dazu bin ich einmal aufgehalten worden. Diese Leistung ist okay, aber es gibt auf jeden Fall noch Spielraum. Vom neuen Hinterreifen war ich etwas enttäuscht, ich habe damit sehr viel aggressive Rutscher gehabt. Deshalb habe ich ein bisschen aufpassen müssen.»
«Ich war nicht ganz zufrieden mit dem Set-up. Ich glaube, wir haben zu viel Gewicht am Hinterrad. Das heisst: In der Beschleunigungsphase drückt mich das Motorrad in den Kurven nach aussen. Dadurch muss ich arten, bis ich das Gas voll aufdrehen kann. Wir sind bei der Abstimmung hier noch nicht auf einem Top-Niveau.»
Vom Sturz von Márquez bekam Bradl gar nichts mit. Der Repsol-Honda-Star kam bei seinem 340-km/h-Crash glimpflich davon. «Marc hat nur erhebliche Schwellungen im Kinnbereich durch den starken Aufprall», berichtete HRC-Sprecher Rhys Edwards.