Andrea Iannone: Die Wandlung zum ruhenden Pol
Andrea Iannone: Bei Ducati bauen die Reifen zu schnell ab
Andrea Iannone hat sich in dieser Saison ziemlich gewandelt. Er ist immer noch sehr «Italienisch», wenn wir seine Emotionen beschreiben wollen, aber er ist viel ausgeglichener geworden. Nicht mehr so schnell enthusiastisch, nicht mehr so rasch niedergeschlagen. «Das stimmt», sagt er, «Manchmal bin ich es, der die Situation in der Box beruhigt, stell dir das mal vor...»
Im freien Training am Freitag war unter den fünf Ducati-Fahrern nur Nicky Hayden schneller als der MotoGP-Rookie aus dem Energy-T.I.-Pramac-Team. «Aber dafür arbeiten wir nicht», sagt der Italiener, der nächsten Donnerstag und Freitag hier in Mugello das 2013er «Laboratory Bike» testen wird. «Ich zähle sehr darauf, dass dies ein grosser Schritt nach vorne sein wird», hofft Iannone.
Mit der Hilfe von Dr. Mir, der die Operation ausführte, und Dr. Costa, der die Rekonvaleszenz überwacht, ist bei Iannone in der Zwischenzeit das Problem mit dem «Arm-Pump» gelöst. «Es ist perfekt, ich habe überhaupt keine Probleme mehr. Du glaubst nicht, wie glücklich ich jetzt bin. Auch die Situation mit meinem in Jerez verletzten Knie ist viel besser geworden. Ich habe keine Probleme mehr mit der Lederkombi wie vorher, als es an der Wunde scheuerte.»
Iannone erzählte nach seinem sechsten Rang am Nachmittag: «Was die technische Seite betrifft: Wir brauchen einfach eine bessere Konstanz bei den Reifen. Denn nach fünf oder sechs Runden verlieren wir in den schnellen Kurven die Haftung. Ich fahre mein eigenes Motorrad – dass heisst, wir arbeiten mit unserer eigenen Abstimmung, die wir Rennen für Rennen entwickelten, und nicht diejenige welche die Werksfahrer bevorzugen.»