Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Valentino Rossi: «Für das Rennen zuversichtlich»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Die Gegner wollten nichts mit ihm zu tun haben

Valentino Rossi: Die Gegner wollten nichts mit ihm zu tun haben

Die Gegner haben zu viel Respekt vor Valentino Rossi. Sie spendieren ihm keinen Windschatten, deshalb verhungerte er im Mugello-Qualifying auf Platz 7.

Valentino Rossi war bei den ersten fünf Grands Prix in diesem Jahr in den MotoGP-Qualifyings zweimal Siebter und dreimal Achter. Langsam spricht Resignation aus dem italienischen Yamaha-Werksfahrer. «Man braucht eigentlich einen Windschatten, um im Quali ganz nach vorne zu kommen. Ich habe heute Marc Márquez gezogen, er hat mir dadurch den letzten Platz in der zweiten Reihe weggeschnappt. Das Problem ist: Wenn ich hinter einem schnellen Piloten nachfahren will, drehen sie alle das Gas zu. Keiner lässt sich von mir in die Karten schauen.»

Der neunfache Weltmeister ärgerte sich mehr als je zuvor in diesem Jahr über das vermurkste Qualifying2, in dem jeder Pilot in 15 Minuten nur Zeit für zwei Zwei-Runden-Runs hat.

Aber der Yamaha-Star tröstete sich selber. «Das Rennen ist lang, mein Renntempo ist gut. Ich bin nur zwei Zehntel hinter Platz 3, es fehlt also nicht viel zur ersten Startreihe», hielt er fest. «Aber leider stecke ich auf Platz 7. Ich habe für die erste Reihe gehofft und auf die zweite. Aber am Ende ist es die dritte geworden. Aber das Rennen ist morgen... Ich verliere aber an zwei, drei Stellen Zeit. Deshalb werden wir im Warm-up noch ein modifiziertes Set-up testen. Meine Probleme treten am Ende von Sektor 3 und am Beginn von Sektor 4 zutage. Auch Turn 12 ist ein Problem; und die schnelle Schikane vor der Zielkurve, dort verliere ich beim Rausfahren Zeit. Ich habe dort Untersteuern, wenn ich das Gas aufdrehe. Ausserdem muss ich die Schikane in der Fahrbahnmitte ansteuern, das kostet auch Zeit. Die Maschine ist nicht handlich genug für die schnellen Richtungswechsel. Aber ich weiss: ich kann konstant schnell fahren. Ich traue mir ein gutes Rennen zu. Wir haben ein gutes Potenzial.»

Rossi beteuert, die Strategie für das Quali sei in Ordnung gewesen. «Mit dem zweiten neuen Reifen habe ich sogar in Alleinfahrt meine Zeit verbessert. Das Problem war, dass Marc hinter mir war, als ich den ersten frischen Reifen drauf hatte. Und wie gesagt: Manche Gegner sind im Quali schlauer als ich, sie nützen irgendwo den Windschatten aus. Mir erlaubt das keiner.»

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