Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Valentino Rossi: «Ich bin nicht ganz glücklich»

Von Günther Wiesinger
Im Rennen führt hier Stefan Btradl (6) vor Rossi und Márquez

Im Rennen führt hier Stefan Btradl (6) vor Rossi und Márquez

Valentino Rossi musste sich abermals von Yamaha-Privatfahrer Cal Crutchlow besiegen lassen. In Laguna Seca will er es besser machen.

Sieg in Assen, Platz 3 auf dem Sachsenring, aber in Abwesenheit der Stars Lorenzo und Pedrosa hatte Valentino Rossi beim GP von Deutschland natürlich mehr erwartet.

«Ich bin zufrieden mit dem Podium, das ist immer positiv. Aber ich bin nicht restlos glücklich», erklärte Valentino. «Denn ich habe vom Rennen mehr erwartet. Ich habe mich im Training auf dem Motorrad besser und komfortabler gefühlt. Ich war schneller. Wir haben beim Set-up einen Fehler gemacht, der Zustand der Piste hat sich durch die Rennen der Moto3 und Moto2-Klasse etwas verändert. Es war heute schwieriger als erwartet, den Reifenverschleiss zu managen. Schon im Warm-up ist es nicht gerade fantastisch gelaufen. Ich bin auch im Rennen hinten zu stark gerutscht. Aber ich denke, wir werden das Problem für Laguna lösen. Wir haben bereits einige Ideen.»

«Ich bin tadellos gestartet, aber später habe ich zu viel Zeit beim Überholen von Bradl verloren, der in den ersten fünf Runden sehr stark war. Dann ist Marc aufgetaucht. Er fuhr vorbei, ich konnte sechs oder sieben Runden dicht dranbleiben. Er hatte eine gute Pace. Aber nachher begannen meine Reifen zu rutschen, leider musste ich dann langsamer fahren. Der Fight gegen Cal war spannend, aber er liess mir im zweiten Teil des Rennens keine Chance, sein Speed war eindrucksvoll. Ich konnte also nicht lange um den zweiten Platz fighten. Platz 3 ist wichtig, aber wenn wir näher an die Spitze ranrücken wollen, dürfen wir uns keine Set-up-Fehler mehr leisten. Jetzt bin ich gespannt auf Laguna Seca. Das ist eine prächtige Piste. Dort möchte ich eine bessere Performance abliefern.»

Wird Márquez auf der für ihn unbekannten Piste in Laguna Seca Mühe haben? «Nein, das ist eine sehr leichte Strecke», sagte Rossi, dann brach er in schallendes Gelächter aus. «Nein, Spass beiseite. Ich erwarte, dass dieser verflixte Bengel auch dort sehr schnell ist. Das ist eine wirklich anspruchsvolle Piste. Aber Marc prägt sich neue Strecken rasch ein. Er wird auch dort nach einem Tag alles im Griff haben. Oder nach zwei.»

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