Alex De Angelis: Reicht Rang 11 als MotoGP-Bewerbung?
Alex De Angelis: Er verpasste beim MotoGP-Comeback die Top-Ten knapp
Das von Ducati werkseitig unterstützte Pramac-Team reiste mit dem letzten Aufgebot nach Laguna Seca zum letzten Grand Prix vor der Sommerpause. Neuzugang Ben Spies ist dauerverletzt, dessen Ersatzmann Michele Pirro war durch Ducati-Testfahrten in Italien unabkömmlich. Deshalb engagierte das italienische Team mit Alex De Angelis einen Moto2-Piloten als Ersatz, weil die zwei kleinen GP-Klassen bereits seit dem Sachsenring-Wochenende in der Sommerpause weilen.
Aber weil sich in Deutschland auch noch Andrea Iannone verletzte, stand Pramac am Ende nur mit De Angelis am Start – dem 29-jährigen Routinier, dessen letzter MotoGP-Auftritt aber schon drei Jahre zurücklag. Der Pilot aus San Marino duellierte sich in der letzten Runde hart mit Claiming-Rule-Pilot Héctor Barberá um Rang 10. Aber De Angelis konnte trotz des verpassten Einzugs in die Top-Ten mit seinem MotoGP-Comeback leben. «Ich bin sehr glücklich. Unser ursprüngliches Ziel war, nicht Letzter zu werden. Aber schon am Freitag haben wir die Möglichkeit gesehen, Punkte mitzunehmen.»
Dieser Plan ging mit Rang 11 auf. De Angelis: «Wir haben es in die Punkte geschafft. Ich komme mit fünf Punkten in der WM-Tabelle nach Hause. Es war ein grossartiges Rennen, ich habe alles versucht, in der letzten Runde haben wir uns sogar berührt.»
Der Ersatzpilot hat diese Saison bei seinem Hauptjob in der Moto2-WM auf einer Speed Up bei NGM Mobile Forward Racing noch keine dicken Stricke zerrissen. Trotzdem macht der vierfache GP-Sieger (3x Moto2, 1x 250 ccm) keinen Hehl aus seinem Wunsch: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. Ich hoffe, dass ich mein Potential demonstrieren konnte, denn wie jeder weiss, würde ich wirklich sehr gerne in die MotoGP zurückkehren.»