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Remus Racing: Zweiter GP in Aragón oder Valencia

Von Matthias Dubach
Remus Racing by S&B Motorsport: Die Box soll nochmals in Spanien aufgebaut werden

Remus Racing by S&B Motorsport: Die Box soll nochmals in Spanien aufgebaut werden

Die Macher des österreichischen MotoGP-Projekts haben nach der Premiere in Brünn ein weiteres Rennen im Visier. Martin Bauer soll dann erstmals mit der Magneti-Marelli-Elektronik ausrücken.

Wildcard-Einsätze in der MotoGP-WM sind dünn gesät, wegen der hohen Kosten macht eine einzelne Rennteilnahme kaum Sinn. Diese Saison tauchten nur Blake Young und Martin Bauer mit Wildcards in der Königsklasse auf. Das Team Attack Performance Racing präparierte das Eigenbau-Bike für Young aber wenigstens gleich für alle drei GP in den USA.

Aber auch Remus Racing will nach der Premiere beim Brünn-GP nochmals antreten. Teammanager Andreas Bronnen: «Wir haben Gespräche geführt. Jetzt muss die Grand-Prix-Kommission entscheiden. Wenn wir nochmals dabei sein können, wird es ein Rennen in Spanien sein.»

Remus Racing hat also die GP im MotorLand Aragón Ende September oder in Valencia im November im Visier. Andere Varianten gibt es ohnehin nicht: Für Silverstone und Misano sind die Fristen zu kurzfristig, die Überseerennen in Phillip Island, Sepang und Motegi kommen nicht in Frage.

Bronnen: «Budget für weitere Testfahrten existiert»

Vor dem Debüt Bauers in der MotoGP-WM drehte er auf der Suter-BMW bei mehreren Testfahrten in Brünn hunderte Runden. Muss nun auch in Aragón ode Valencia intensiv getestet werden, um konkurrenzfähig zu sein? «Wir sind für die Testfahrten bereit. Das Budget dafür ist vorhanden», versicherte Bronnen, der mit Fritz Schwarz für den Brünn-Einsatz schon rund eine viertel Million Euro investiert hat. Am Tschechien-GP sollten mit einem einwandfreien Auftritt von Remus Racing Sponsoren angelockt werden. «Wir haben gute Gespräche mit möglichen Sponsoren geführt. Es waren viele Leute aus dem Umfeld der IDM darunter», meinte der Teammanager, der schon am Samstag zu SPEEDWEEK.com sagte: «Hier hat es an einem Wochenende mehr Zuschauer als in der IDM die ganze Saison zusammengenommen.»

Martin Bauer ist ebenfalls motiviert, ein zweites MotoGP-Wochenende zu absolvieren. Dann will das Team anstelle der limitierten BMW-Standardelektronik mit der ECU von Magneti-Marelli antreten, die 2013 an die Claiming-Rule-Teams gratis abgegeben wird.

Bronnen träumt gar schon von 2014. «Für nächstes Jahr müsste aber neues Material her. Es haben sich bereits Interessenten gemeldet, die hauptsächlich aus Herrenfahrer-Kreisen stammen, die unsere aktuellen Suter-BMW kaufen möchten.»

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