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Karel Abraham: Schmerzen und Verzicht auf Silverstone

Von Jiri Miksik
Der tschechische MotoGP-Pilot Karel Abraham klagt über starke Schmerzen in der Schulter und will sich bis Misano auskurieren.

Beim Indy-GP hat sich Karel «Abaja» Abraham schon am Freitag im freien Training verletzt – linke Schulter ausgerenkt. Er hat danach nicht am Rennen teilgenommen. Der Aprilia-Pilot wollte auch den Brünn-GP auslassen, denn in den Trainings konnte er selten mehr als drei oder vier Runden im Sattel bleiben.

Doch wegen der Fans und der Sponsoren biss der Lokalmatador (Abraham wohnt nur 3 km von die Strecke entfernt) auf die Zähne und fuhr den Brünn-GP auf Platz 19 zu Ende.

Er büsste in den 22 Runden 1:49 min auf den Sieger ein, liess aber immerhin Bryan Staring und Martin Bauer hinter sich. Er kam mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Box zurück und befand sich knapp vor der Bewusstlosigkeit.

«Ich habe es also geschafft, das Rennen zu beenden», stellte der Tscheche aus dem Team Cardion AB Racing fest. « ch bin natürlich mit dem 19. Platz nicht zufrieden, aber mehr war leider nicht möglich. Das ist nicht die Position, auf der wir uns normalerweise befinden. Ich habe am Sonntag das Warm-up ohne Medikament probiert, damit die schmerzstillenden Mittel im Rennen eine bessere Wirkung bekommen.»

«Nach dem Start war ich vor Lukas Pesek, aber in der dritten Kurve hat mich Aoyama nach außen geprägt und ich war wieder hinter Lukas. In der Schwantz-Kurve hat mich von hinten Bauer torpediert, das war brutal. Ich verstehe nicht, wie ich diese Situation ohne Sturz überlebt habe. Dadurch habe ich leider den Kontakt zur vorderen Gruppe verloren. In der Schulter habe ich bald sehr starke Schmerzen gespürt. Ich wollte schon an die Box rollen, aber acht Runden vor dem Schluss habe ich mich entschieden, das Heimrennen unbedingt zu beenden.»

«Aber was das bevorstehende Rennwochenende in Silverstone betrifft», ergänzte Abraham, «so ist aus heutiger Sicht klar: Wir lassen Silverstone aus und werden in Misano in drei Wochen wieder mit vollen Kräften an den Start gehen.»

Abraham bekam übrigens für Brünn erstmals einen Aprilia-Motor mit der Bezeichnung «EVO3», wie ihn bisher nur Aleix Espargaró hat.

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