MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Valentino Rossi: «Elektronik um 60 Prozent abrüsten»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi mit Bridgestone-Techniker Pit Baumgartner

Valentino Rossi mit Bridgestone-Techniker Pit Baumgartner

Valentino Rossi sehnt sich nach spannenderen Rennen und will den Einfluss der Elektronik «um 50 bis 60 Prozent reduzieren».

Vor einem Jahr erklärte Valentino Rossi, die MotoGP-WM sei von der Spannung und vom Spektakel her auf dem Tiefpunkt angelangt.

Zu dieser Ansicht trug natürlich sein Frust nach rund 1,5 desaströsen Jahren bei Ducati bei.

Jetzt fällt das Urteil des Yamaha-Stars etwas gnädiger aus. «Ich denke, die Rennen in diesem Jahr bieten etwas mehr Unterhaltung als 2012 und 2011», ist Valentino überzeugt. «Aber sie sind nicht fantastisch. Unsere Motorräder sind zu perfekt. Manchmal ist es schwierig, Überholmanöver zu machen und richtige Zweikämpfe zu inszenieren. Aber gegenüber der letzten Jahre hat sich die Situation gebessert. Wir sehen bessere Rennen.»

Sind auch die Fahrer zu perfekt geworden? «Ja, das gefällt mir, die Qualität der Topfahrer ist verblüffend», stimmt Rossi zu. «Aber wenn wir abwechslungsreichere und spektakulärere Rennen erleben wollen, müssen wir die Elektronik auf ein sinnvolles Niveau zurückführen, wir müssen ihren Einfluss um 50 oder 60 Prozent reduzieren. Die Elektronik ist wichtig für die Sicherheit, an diesem Teil habe ich nichts auszusetzen. Der überwiegende Teil dient aber der Performance. Wenn der Computer beim Vollgasgeben die komplette Kontrolle übernimmt, hast du als Fahrer wenig Spielraum. Nicht der Fahrer macht den Unterschied aus, sondern der Computer. Wenn du den Einfluss der Computer einschränkst, wird sich die Fehlerquote der Fahrer erhöhen, es wird mehr Abwechslung geben. Momentan ist der Rhythmus in den Trainings und in den Rennen von der ersten bis zur letzten Runde zu konstant.»

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