Cal Crutchlow: «Ich habe wie Tarzan ausgesehen»
Cal Crutchlow: Grosse Unterstützung in Silverstone
Auf Cal Crutchlow ruhen die grossen Hoffnungen der britischen Fans beim Grand Prix in Silverstone auf einen Podestplatz, im Vorfeld wurde gar von einem Sieg gesprochen. Aber am ersten Trainingstag musste sich der Haudegen aus dem Team Tech3-Yamaha mit dem sechsten Rang begnügen. Crutchlow büsste 0,771 sec auf die Bestzeit von Markenkollege Jorge Lorenzo ein. «Zunächst mal muss ich sagen, dass es fantastisch war, heute so viele Zuschauer in Silverstone zu sehen», freute sich der Lokalmatador über die grosse Unterstützung. «Es war speziell, schon am ersten Tag so viele Fans zu sehen.»
Crutchlow erklärte, wie sein sechster Rang zustande gekommen war, nachdem er sich im ersten Training noch auf Rang 3 halten konnte: «Es war kein einfacher Start zu meinem Heimrennen. Aber ich bin sicher, dass wir noch grosse Verbesserungen machen können. Das Training am Morgen war nicht so schlecht, ich war in den Top-3. Aber im zweiten Training habe ich mich ein wenig mehr abgemüht. Wir haben am Motorrad verschiedene Abstimmungen versucht und im Moment habe ich noch nicht entschieden, in welche Richtung wir gehen sollen.»
Nicht wirklich hilfreich war auch ein ungewöhnlicher Zwischenfall: Eine Wespe geriet in die Lederkombi des Briten und stach derart eingeklemmt gleich drei Mal zu! «Ich habe wie Tarzan ausgesehen, als ich mir auf Brust geschlagen habe», schilderte Crutchlow den Versuch, dem Insekt den Garaus zu machen.
Am Samstag will der nächstjährige Ducati-Werksfahrer nicht wie in den letzten zwei Jahren in Silverstone Stürze fabrizieren, sondern einen guten Startplatz herausfahren. «Ich muss mich in zwei Sektoren verbessern, um schneller und konkurrenzfähiger zu sein. Ein Bereich, an dem wir arbeiten müssen, ist die Haftung an der Front, denn ich habe zu viel Wheelies. Wir müssen am Freitagabend die Daten gut analysieren um sicherzustellen, dass wir am Samstag stärker sind», sagte Crutchlow.