MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Márquez vor Misano: «Schon fast wieder 100 Prozent»

Von Otto Zuber
Seit 2007 wieder fixer Bestandteil der MotoGP-WM: Der Circuit Marco Simoncelli in Misano

Seit 2007 wieder fixer Bestandteil der MotoGP-WM: Der Circuit Marco Simoncelli in Misano

Das Repsol-Honda-Duo reist mit unterschiedlichen Voraussetzungen zum San-Marino-GP in Misano. Márquez hatte die letzten drei Jahre gewonnen. Márquez liegt 30 Punkte vor Pedrosa!

Mit mehr Selbstvertrauen als Marc Márquez wird kaum ein Fahrer diese Woche nach Italien zum bevorstehenden Grand Prix in Misano reisen. Der Spanier führt als Rookie die MotoGP-WM mit 30 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Dani Pedrosa an, ausserdem hat Márquez in Misano die letzten drei Jahre gewonnen. Der jetzige Repsol-Honda-Fahrer triumphierte 2010 in der 125-ccm-WM und die beiden folgenden Jahre in der Moto2-Klasse.

Ein kleines Störfeuer muss der 20-Jährige aber dennoch verkraften, denn beim letzten Rennen in Silverstone hatte er sich im Warm-up eine Schulterluxation zugezogen. «Ich fühle mich aber schon viel besser seit meinem Unfall in Silverstone. Deshalb hoffe ich, dass ich dieses Wochenende schon wieder bei fast 100 Prozent sein werde!», erklärte der Spanier. «Ich werde wegen der Verletzung ein wenig später als üblich an das Rennen reisen. Ich will die Zeit nutzen, um mit mehr Physiotherapie an meiner Schulter zu arbeiten.»

Der dreifache Misano-Sieger freut sich auf die ersten Runden mit der Honda RC213V auf dem Circuit Marco Simoncelli, der in der Nähe von Rimini und der Adriaküste liegt. Márquez: «Misano erfordert viele Bremsmanöver, es ist eine kleinere und langsamere Strecke im Vergleich zu anderen im Kalender. Deshalb wird es interessant sein, mit der MotoGP-Maschine dort zu fahren.»

Pedrosa: «Ich werde alles tun, um Rückstand zu verkürzen»

Vizeweltmeister Pedrosa muss sich sechs Rennen vor Schluss an die Arbeit machen, den 30-Punkte-Rückstand auf Márquez zu reduzieren. «Ich war nach dem dritten Platz in Silverstone leicht enttäuscht», gibt der Routinier zu. «Denn wir hatten den nötigen Rennspeed, um um den ersten Platz fighten zu können. Aber wir müssen aus diesen Fehlern lernen und in die Zukunft schauen.»

«Misano ist eine trickreiche Strecke», ist sich der 27-jährige Spanier bewusst. «Der Griplevel stellt immer eine grosse Herausforderung dar. Aber mir macht das Fahren dort Spass. Letztes Jahr haben wir zwar am Renntag einen Alptraum erlebt. Aber jetzt kommen wir mit viel Selbstbewusstsein nach Italien. Ich werde alles tun, um den Punkterückstand zu verkürzen.»

Letztes Jahr musste Pedrosa wegen eines technischen Problems auf der Startaufstellung von ganz hinten starten, deshalb geriet in der ersten Runde im grossen Pulk in eine Kollision und schied aus.

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