Daryl Beattie: «Casey Stoner wird keine Ikone sein»
Casey Stoner errang 2007 mit Ducati und 2011 mit Honda den Weltmeistertitel in der MotoGP-Klasse. Im letzten Jahr zog sich der erst 27-Jährige aus dem Sport zurück. Für den ehemaligen 500-ccm-Vizeweltmeister Daryl Beattie ist dies einer der Gründe, warum Stoner nicht unter die größten Namen der Königsklasse eingehen wird.
«Es ist egal, wie das Ergebnis am Ende des Tages aussieht, es gibt vielleicht nur zwei Fahrer, die besonders sind», erklärte Beattie gegenüber «FOX Sports». «Auch der Rest ist großartig, aber es gibt immer einen speziellen Piloten. Valentino Rossi war ziemlich besonders und ich denke, Casey war verdammt außergewöhnlich, aber er war nicht lang genug in der Meisterschaft, um zu zeigen, wohin das geführt hätte. Marc Márquez ist ebenfalls sehr, sehr gut und dazu sehr speziell.»
Die italienischen Helden Giacomo Agostini und Valentino Rossi erreichten acht beziehungsweise sieben Titel in der Königsklasse und der Australier Michael Doohan wurde fünf Mal Weltmeister. Vier weitere Piloten holten vier Titel und zwei erzielten drei WM-Kronen, doch viele Fahrer, wie auch der derzeitige Weltmeister Jorge Lorenzo, schafften zwei Titel. Casey Stoner sticht aus diesem Umfeld mit zwei WM-Titeln also kaum hervor.
Rossi-Siege ja, WM-Titel nein
Auch zu den Siegchancen von Altmeister Valentino Rossi hat Beattie eine klare Meinung. Rossi siegte 2013 lediglich in Assen und blieb damit hinter den Erwartungen vieler Fans zurück. «Er hat sehr viel Erfahrung und er setzt sich zu hundert Prozent ein, aber die jungen Fahrer sind im Moment einfach ein bisschen schneller und das macht diese zwei bis drei Zehntel aus. Manchmal ist die Pace da, aber es fehlt das letzte Quäntchen. Es gibt aber keinen Grund, warum er zurücktreten sollte. Rossi wird vielleicht noch einige Rennen gewinnen, aber keine Weltmeisterschaft.»