Jorge Lorenzo: «Nicht mit der Sicherheit spielen»
Jorge Lorenzo: Der Tag wurde zum Reinfall
«Es war kein unterhaltsamer Tag, denn jeder wollte mit den Motorrädern trainieren», sagte Jorge Lorenzo leicht genervt, denn die Absage des ersten Trainingstags in Motegi durchkreuzte seine Pläne. Er will WM-Leader Marc Márquez in jedem Training unter Druck setzen, nun sind in Japan wegen des Nebels zwei Möglichkeiten verstrichen. «Es gab die Probleme mit dem Hubschrauber, ohne die Starterlaubnis geht es nicht. Du kannst einen schweren Unfall in der ersten Runde haben oder nach 200 Runden. Oder du kannst Glück haben, und es passiert gar kein Unfall. Aber wir können nicht mit der Sicherheit aller Beteiligten spielen. Deshalb war es eine clevere Entscheidung. Natürlich wollte jeder fahren, aber es war nicht möglich», schilderte der Spanier aus dem Yamaha-Werksteam.
Wie das ganze Fahrerlager weiss der Weltmeister, dass auch am Samstag wegen Regens eine Absage droht. «Im Falle, dass es morgen wieder nicht möglich sein wird zu trainieren, können wir zum Beispiel ein langes Warm-up am Sonntag veranstalten. Es kann eine Stunde dauern. Das brauchen wir, um über die Startaufstellung zu entscheiden. Jeder hier, natürlich auch die Fans, wollen ein Rennen sehen. Es war schwierig für die Fans, keine einzige Runde von uns zu sehen. Natürlich wollen wir ein Rennen haben. Doch vielleicht ist es auch am Samstag nicht möglich, zu trainieren. Aber das Rennen müssen wir auf jedne Fall machen, wenn es möglich ist.»
Lorenzos Arbeitgeber Yamaha ist offenbar wegen der Kollision in Australien mit dem aus der Box fahrenden Márquez nochmals bei der Rennleitung vorstellig geworden. Darüber scheint sich der Spanier aber noch mehr zu nerven als über die Trainingsabsage. «Um ehrlich zu sein, ich habe keine Meinung zu diesem Vorgang. Ich will nicht mehr dazu sagen. Man muss dazu Yamaha fragen, um darüber mehr zu erfahren. Ich gewinne gar nichts damit, deshalb sage ich nichts dazu.»