Nicky Hayden (3.): «Sogar an die Pole gedacht»
Nicky Hayden: Zum dritten Mal 2013 steht eine Ducati in der ersten Reihe
Nicky Hayden sorgte im MotoGP-Qualifying in Motegi für die Überraschung des Tages. Der Amerikaner stellte seine Werks-Ducati auf Rang 3 in die erste Startreihe. «Wir haben gewusst, dass unser Motorrad im Regen gut funktioniert. Wir haben im Nassen die ganzen Probleme nicht, die sonst im Trockenen auftauchen. Wir haben keine Probleme beim Einbiegen, keine Wheelies, kein Chattering, viele dieser Probleme waren verschwunden», stellte Hayden fest.
Der Weltmeister von 2006 weiss längst, dass er Ducati Ende Saison verlassen wird, bereits beim Valencia-Test in zweieinhalb Wochen wird er erstmals für das Power-Electronics-Aspar-Team auf dem Honda-Production-Racer sitzen. Aber es war ihm wichtig, Ducati nochmals ein kleines Highlight präsentieren zu können. «Ich bin sehr glücklich, in der Frontreihe zu stehen nach dieser sehr schwierigen Saison. Es war keine einfache Zeit. Aber ich bin auch ein bisschen enttäuscht, denn eine zeitlang war ich in dieser Session sehr schnell unterwegs und ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich dachte wirklich, dass sogar die Pole-Postion eine Möglichkeit sein kann. Aber in den letzten zehn, 15 Minuten haben sich die anderen Jungs noch stark verbessert und es trocknete auf. Ich war nicht in der Lage, mich nochmals zu verbessern. Vielleicht hätte ich reinfahren und einen neuen Satz Reifen nehmen sollen. Speziell für die Front wäre das hilfreich gewesen für den letzten Versuch. Aber es ist einfach, das jetzt im Nachhinein zu sagen.»
Am Sonntag soll es beim Japan-GP trocken werden, dann muss bei den Italienern wieder das Auftauchen der üblichen Probleme befürchtet werden. Hayden: «Das Wichtige ist, dass wir einen Vorteil aus der Frontreihe ziehen können, auch wenn wir natürlich wissen, dass es im Rennen schwierig wird. Ich hoffe aber auf einen guten Start und ich will mitkämpfen, so lange es geht. Dieses Resultat ist nett für alle im Team, wir können heute glücklich sein. Die Jungs haben emsig gearbeitet, obwohl es für niemanden eine einfache Zeit ist. Sie haben aber den Fokus behalten und weiter unermüdlich gearbeitet.»