SIC-Day: Doriano Romboni knapp am Tod vorbei
Augenzeugenberichten zufolge soll Doriano Romboni im zweiten Training der Top-Klasse beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve die Kontrolle über sein Motorrad verloren haben. Er fuhr dabei in die Wiese und soll dort mit einem weiteren Fahrer frontal kollidiert sein. Romboni blieb regungslos auf der Strecke liegen, das Training wurde abgebrochen.
Die herbeigeeilten Sanitäter versuchten Romboni minutenlang mittels Herzmassage zu reanimieren, was letztlich auch gelang. Nach zirka 20 Minuten konnte Romboni auf einer Trage in den bereitstehenden Krankenwagen verladen werden, der ihn jetzt ins Krankenhaus bringt. Sein Zustand ist stabil, aber sehr ernst, wie die Ärzte mitteilten.
Doriano Romboni (44) fuhr von 1989 bis 1998 in den Klassen 125, 250 und 500 ccm Grand Prix. Er holte 6 Siege, 22 Podestplätze, 7 Pole-Positions und 4 schnellste Rennrunden. Zweimal beendete er die WM auf Rang 4: 1990 in der 125er-Klasse auf Aprilia und 1994 in der Viertelliter-Klasse auf Honda.
Romboni soll 2014 im Team Italia statt Roberto Locatelli (geht zu Italtrans) die Moto3-Mahindra-Fahrer Andrea Locatelli und Matteo Ferrari betreuen. Er begann diese Aufgabe anfangs dieser Woche beim Test in Almeria. In diesem Jahr hatte er für das Team Italia und den Verband FMI den Superstock-600-Fahrer Franco Morbidelli als Riding Coach betreut und mit ihm den Titel gewonnen.