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Dani Pedrosa: Alberto Puig nicht mehr in der Box

Von Matthias Dubach
Stets Seite an Seite: Dani Pedrosa und Mentor Alberto Puig

Stets Seite an Seite: Dani Pedrosa und Mentor Alberto Puig

Auch im achten MotoGP-Jahr konnte Dani Pedrosa den Titel nicht holen. Nun übergibt HRC seinem Manager Alberto Puig neue Aufgaben im Nachwuchsbereich.

Der ehemalige 500-ccm-Fahrer Alberto Puig war der grösste Förderer von Dani Pedrosa. Er ist Mentor, Betreuer und Manager des 28-Jährigen, seit dem Einstieg Pedrosas in die MotoGP-WM bei Repsol-Honda arbeitete auch Puig bei HRC. Aber das Duo konnte in acht Jahren nie den ersehnten WM-Titel in der Königsklasse holen. Nun endet die enge Zusammenarbeit, HRC übergibt Puig eine neue Rolle als Leiter verschiedener Projekte wie des neue Asia Talent Cups. Ob die Trennung im Stile von Valentino Rossi und dessen Crew-Chief Jeremy Burgess von der Seite des Fahrers aus ging, ist durchaus denkbar.

Puig wird damit nicht mehr an den Rennwochenenden in der Box von Pedrosa anzutreffen sein, wo er im Gegensatz zu Marc-Márquez-Manager Emilio Alzamora stets Repsol-Teamkleidung trug, obwohl er auch Manager des Japaners Hiroshi Aoyama ist. «Das ist eine neue Herausforderung für mich, ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit», versicherte der Spanier, der sich nach einem schweren Unfall nur noch hinkend fortbewegen kann. Grundsätzlich werde ich mich auf den neuen Asia Cup konzentrieren, ich werde junge Fahrer betreuen und so gut wie möglich HRC helfen.»

Das Duo Puig/Pedrosa musste nach den drei Titeln in Folge von 2003 bis 2005 in der 125-ccm- und 250-ccm-WM harte Zeiten durchmachen, denn in der MotoGP holten die Repsol-Teamkollegen Nicky Hayden, Casey Stoner und Marc Márquez den Titel, Pedrosa blieben sechs Top-3-Endränge, aber es gab nie Platz 1. Puig fühlte sich auch übergangen, als die HRC-Grössen Shuhei Nakamoto und Livio Suppo für 2011 Casey Stoner ins Team holten. Puig: «Ich hoffe, Dani kann sich seinen Traum erfüllen. Wenn ich auf die Jahre zurückschaue, kann ich nur stolz sein auf das Erreichte mit den WM-Titeln in den kleinen Klassen und die ganzen MotoGP-Siege.»

Ohne den langjährigen Mentor an der Seite wird es Pedrosa 2014 noch schwerer haben, denn bei Repsol dreht sich alles um Márquez, den jüngsten MotoGP-Champion aller Zeiten. Holt der Routinier auch in seinem neunten Jahr im Honda-Werksteam den Titel nicht, dürfte sich Pedrosa Ende 2014 verabschieden und womöglich zu Rückkehrer Suzuki wechseln. «Nach so vielen Jahren mit Alberto an der Strecke wird er nicht mehr bei mir in der Box sein», sagte der kleine Spanier, der weiterhin mit seinem österreichischen Crew-Chief Mike Leitner zusammenarbeiten wird. «Alberto wird sich neuen Projekten widmen. Ich fühle, dass er mir schon so viel gegeben hat, dass es an der Zeit ist, unsere Beziehung etwas zu verändern. Aber ich weiss, dass er weiterhin für mich da ist, wenn ich etwas brauche. Das ist das Wichtigste.»

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