Talentförderer Scott Redding hilft «Pocket Rocket»
Vorgezogene Weihnachten für Charlie Nesbitt (12): Scott Redding ermöglicht ihm das Debüt auf einem Moto3-Bike
Scott Redding ist mit seinen 20 Jahren selber immer noch jung, aber der jüngste Grand-Prix-Sieger aller Zeiten kümmert sich bereits seit 2012 und der Gründung seiner «Young Riders Academy» um den Nachwuchs in Grossbritannien. Der in die MotoGP-WM aufgestiegene Moto2-Vizeweltmeister engagiert sich nun noch stärker und hat sich dafür mit dem Team Repli-Cast zusammengetan. Redding will jungen Landsleuten die Möglichkeit geben, dereinst in seine eigenen Fussstapfen zu treten.
Die neue Partnerschaft bietet Talenten einen Weg in die Britische Meisterschaft, der dereinst auch Fahrern aus der Academy offen stehen soll, die eben erst mit dem Sport begonnen haben.
Als erster Pilot kommt der 12-jährige Charlie Nesbitt in den Genuss von Reddings Aktivitäten beim Nachwuchsteam. Der Teenager wird 2014 die Britische Motostar-Meisterschaft bestreiten. Redding stellt ihm dafür eine Moto3-Honda zur Verfügung.
Der MotoGP-Neuling wird Nesbitt auch während der Saison mit Tat und Rat zur Seite stehen, wenn der Youngster erstmals in dieser Serie startet. Nesbitt machte mit starken Auftritten gegen erfahrenere Gegner auf sich aufmerksam, ihm wurde bereits der Spitzname «Pocket Rocket» verpasst.
«Die Young Riders Academy wurde gegründet, um den Buben die ersten Schritte im Sport zu ermöglichen, es ist sehr erfolgreich», erklärte der Gresini-Honda-Pilot. «Die Partnerschaft mit dem Team Repli-Cast ist von der Academy unabhängig. Aber damit sind wir nun in einer Position, um den Talenten den Einstieg in die Britische Meisterschaft zu ermöglichen.»
Redding ist sich bewusst, dass im Motorradsport ohne Unterstützung wenig möglich ist. Der Brite hat sich zuletzt auch ausdrücklich bei Milliardär Marc van der Straten bedankt, der ihm in der Moto2-WM im MarcVDS-Team das Vertrauen geschenkt hat.
Redding: «Viel zu oft sehen wir, dass Youngsters den Sport verlassen. Aus dem einfachen Grund, weil sie einfach nicht die Mittel haben, um die nächste Stufe zu erklimmen. Ich habe das ja selber erlebt, ohne die Unterstützung meiner Familie und von Freunden in der frühen Phase meiner Karriere stünde ich nun nicht vor meinem Debüt in der MotoGP. Ich bin glücklich, dass ich Charlie diese Möglichkeit bieten kann und dass ich dem Sport etwas zurückgeben kann, der in den letzten Jahren so gut zu mir war.»