MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Stefan Bradl (12.): «Keinen weichen Reifen gefahren»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl heute in Katar

Stefan Bradl heute in Katar

«Wenn wir auch einen weichen Hinterreifen reingesteckt hätten, wäre ich unter die ersten fünf gefahren», stellte LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl fest.

Stefan Bradl war am ersten Testtag vor zwei Wochen bereits am ersten Abend 1:56,081 min gefahren. Am dritten Tag (9. März) steigerte er sich sogar auf 1:55,508 min.

Im ersten offiziellem freien Training beim Katar-GP kam der LCR-Honda-Pilot heute abend über eine persönliche Bestzeit von 1:56,726 min nicht hinaus.
Das heisst: Bradl war heute 1,2 sec langsamer.

Er hielt sich anfangs an vierter Position hinter Aleix Espargaró, Iannone und Pol Espargaró, konnte aber dann nicht mehr zulegen.

Aus der MoviStar-Yamaha-Box waren lautstarke Flüche von Jorge Lorenzo über die neuen Bridgestone-Hinterreifen zu hören, die Bradl schon beim Katar-Test kritisiert hatte. Der zweifache MotoGP-Weltmeister warf Bridgestone-Rennchef Yamada ein paar deftige Unfreundlichkeiten an den Kopf.

Stefan, ging es heute nur um das Reifensparen?

Ja, der Plan war von Anfang an, dass wir die ganzen 40 Minuten mit dem gleichen Reifensatz abspulen. Das habe ich von Anfang bis zum Schluss getan, das ganze Training. Damit wir für die nächsten Tage besser aufgestellt sind.
Wir haben von vornherein erwartet, dass wir heute auf einem Platz zwischen 8 und 12 landen werden. Das ist dann auch passiert.
Deshalb brauche ich jetzt nicht viel zu diesem ersten Training sagen. Es ist gelaufen, wie erwartet. Die Bedingungen sind nicht besonders, der Grip ist ein bisschen schwach, hinten und vorne.

Die Moto3-Klasse war 1 sec schneller als letztes Jahr im Qualifying?

Dann sind es wahrscheinlich unsere neuen hitzebeständigen Hinterreifen... Wir müssen schauen. Das heutige Training hat für uns noch nicht viel Aussagekraft. Wir haben geschaut, dass wir Reifen sparen.
Wenn ich den weichen Hinterreifen rein gemacht hätte, wäre ich unter die ersten fünf gefahren. Aber Wenn und Aber, das zählt nicht.

Du warst 1,2 sec langsamer als beim Test. Trotzdem nicht beunruhigt?

Nein, denn diese Zeit sind wir mit dem weichen Hinterreifen gefahren. Der ist auf jeden Fall 0,5 bis 1 sec schneller.

Lorenzo hat ziemlich lautstark über die neuen Hinterreifen geflucht.

Wievielter ist er denn? Neunter?
Ja, es ist natürlich eine andere Geschichte. Wir waren beim Testen da und haben immer über das gleiche Problem gejammert, es fehlt hinten an Grip.

Erstes Fazit zur neuen Open Class?

Das hat sich rentiert für die... Platz 1 für Aleix Espargaró! Er hat die weichen benützt, die Open-Fahrer kriegen ja jede Mischung um eine Spur weicher. Dadurch sind sie bei der Reifenauswahl deutlich bevorzugt. Da haben sie grosse Vorteile. Was bei uns Medium ist, ist bei ihnen weich, was bei uns hart ist, ist bei ihnen Medium. Sie haben also bei allen Reifen weichere Mischungen als wir.

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