Katar, FP2: Aleix Espargaró dominiert, Bradl 7.
Nachdem am Freitag in Katar die Sonne am Horizont verschwunden war, starteten die Piloten der Königsklasse in ihr zweites freies Training am ersten Rennwochenende der Saison 2014. Zunächst setzte sich LCR-Pilot Stefan Bradl an die Spitze, doch er wurde bald von Tech3-Pilot Pol Espargaró und dann von seinem Bruder Aleix abgelöst.
Kurz nach dem Beginn der Trainingssitzung stürzte Pol Espargaró in Kurve 10. Der Grip in Katar war nach dem ersten Tag noch nicht ideal, da weiterhin Sand auf der Strecke lag. Espargarós Schlüsselbeinbruch auf der linken Seite wurde nach dem Katar-Test operiert. Doch er konnte das Kiesbett selbstständig verlassen und zog sich scheinbar keine weiteren Verletzungen zu.
Währenddessen hatte sich Honda-Pilot Alvaró Bautista an die Spitze gesetzt. Dahinter folgten Open-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró und Stefan Bradl aus dem Team LCR Honda. Bradl fuhr zunächst mit seinem Ersatzbike los, da er am Donnerstag Elektronikprobleme mit dieser Maschine hatte. Dabei war er mit einem harten Reifen unterwegs. «Wir haben für das erste Freitagstraining zwei weiche Hinterreifen vorbereitet, einen verwende ich sicher», erklärte der Deutsche. Am Donnerstag hatte er erklärt, dass er mit dem weichen Reifen 0,5 bis eine Sekunde schneller sein kann.
Halbzeit: Aleix Espargaró lag mit 1:55,283 min vor Dani Pedrosa, dem angeschlagenen Weltmeister Marc Márquez, Stefan Bradl und Pol Espargaró. Yamaha-Star Jorge Lorenzo kam weiterhin nicht in Fahrt und belegte Rang 11. Er hatte am Donnerstag erneut über Probleme mit den neuen Reifen geklagt.
15 Minuten vor Schluss landete auch Pol Espargarós Tech3-Teamkollege Bradley Smith im Kiesbett, doch er konnte das Training sofort fortsetzen. Aleix Espargaró lag währenddessen noch immer an der Spitze vor Pedrosa, Márquez und Bradl.
In den letzten fünf Minuten tauchte plötzlich Ducati-Pilot Andrea Dovizioso auf Rang 2 auf. Doch Aleix Espargaró antwortete und verbesserte sich auf 1:55,054 min. In seiner nächsten fliegenden Runde legte er eine Zeit von 1:54,989 min und war damit der erste Pilot, der 2014 die 1:55-Marke unterbot.
Am Ende lag Aleix Espargaró vor Andrea Dovizioso, Alvaró Bautista, Dani Pedrosa, Marc Márquez, Bradley Smith und Stefan Bradl. Die Yamaha-Piloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo erreichten nur die Plätze 9 und 11.